Was ich euch nicht erzählte

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jackdeck Avatar

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Das Buch beginnt mit dem Verschwinden von Lydia, kurz darauf wird sie tot im See aufgefunden.
Die ganze Familie steht vor einem Rätsel, Lydia war Nicht-Schwimmer und hat das Wasser gemieden, warum ist sie dort tot aufgefunden worden? Das Buch ist in der Gegenwartsform geschrieben, wirkt aber trotzdem retrospektiv. Schnell wird dem Leser klar, dass jedes Familienmitglied Lydia anders wahrgenommen hat. Wer kannte sie wirklich? Kannte sie überhaupt jemand richtig? Grad Jugendliche lassen nicht gern in ihr Leben blicken, doch scheint Lydia ihrer Familie mit Absicht ein völlig anders Leben vorgespielt zu haben. Ein Leben, von dem sie vielleicht dachte, dass ihre Familie sie so sehen wollte? Aber warum? Was verbarg sie?
Der Schreibstil des Buches ist für mein Empfinden ungewohnt, ebenso wirken die Familienmitglieder, deren Gedanken man als Leser auch erfährt, unangenehm verschlossen. Die vielen Wechsel, aus wessen Sicht das Buch grad geschrieben ist, sorgen zwar für Abwechslung, sind einem flüssigen Lesen jedoch etwas im Weg.