Dieses Buch macht deutlich, wie wichtig Kommunikation ist!

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wencke Avatar

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Dieses Buch spielt zwar in den 70-er Jahren in den USA, aber es ist hochaktuell!

Eines Morgens erscheint die 16 Jahre alte Lydia nicht zum Frühstück, in ihrem Zimmer ist sie nicht. Sie scheint spurlos verschwunden zu sein. Sie wird tot in einem See in der Nähe gefunden. Auf der einen Seite sieht es nach Selbstmord aus, auf der anderen Seite ist die Mutter davon überzeugt, dass ihre Tochter so etwas nicht tun würde.

Nach und nach werden die Probleme, die jedes einzelne Familienmitglied hat, sehr deutlich. Lydias Großeltern väterlicherseits sind aus China eingewandert. Lydias Mutter ist amerikanischer Abstammung. Nach außen ist das Anderssein von James und seinen Kindern deutlich zu erkennen. James hat sich mit dem Anderssein arrangiert, bereits in seiner Kindheit war er ein Außenseiter und das hat sich auch nie grundlegend geändert. Er versucht, dass es seiner Tochter anders ergeht. Aber sehr schnell wird deutlich, dass Lydia keine Freunde hat und sie Ähnliches erleben muss, wie ihr Vater.

Als die Eltern heiraten, treffen sie eine folgenschwere Entscheidung: Sie würden immer nach vorne schauen und nie zurück. Damit war der Grundstein gelegt, dass die wirklichen Probleme nie thematisiert wurden.

Dieser Roman überzeugt durch einen großartigen Schreibstil und einer sehr mitfühlenden Erzählweise.

Dieser Roman macht auch sehr deutlich, wie wichtig es ist, dass man offen miteinander umgehen sollte und gerade auch in der Familie Probleme thematisiert werden sollten und auch dass Schwächen akzeptiert und zugelassen werden.