Stark!

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signalhill Avatar

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Interessiert hat mich Celeste Ngs „Was ich euch nicht erzählte“ erst einmal, weil hier eine amerikanische Chinesin (oder eine Amerikanerin mit chinesischen Wurzeln) schreibt und dies auch im Buch eine Rolle spielt. Der Titel sagt bereits viel, und auch die Story ist unglaublich stark.

Zum Inhalt: Lydia ist tot. Ihre Familienangehörige müssen mit dieser Tatsache fertig werden, wobei sich jeder eine andere Strategie aneignet, um mit der Situation fertig zu werden. Nur ihre kleine Schwester Hannah spürt, dass hier tiefere Gründe im Hintergrund stehen, die Lydias Tod vielleicht erklären können.

Die Handlung entwickelt sich nach und nach, immer tiefer darf der Leser in die Familiengeschichte schauen. Geschickt spannt die Autorin ihre Geschichte zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wobei diese Ende der 50er Jahre anfängt und in die 70er Jahre geht. Und auch wenn die Geschichte eigentlich weit in der Vergangenheit liegt, so hat sie nichts an Aktualität verloren.

„Was ich euch nicht erzählte“ ist ein starker, ein gewaltiger Roman, ein Lieblingsbuch. Er fesselt und löst eine düstere Stimmung aus, die bis zum Ende erhalten bleibt. Er hat mich voll und ganz in seine Welt mitgenommen, so, wie ich es erwartet hatte. Daher bekommt er natürlich die volle Sternzahl.