Ungewöhnlich; hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

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annamichalea Avatar

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Was ich euch nicht erzählte ist ein Buch, das einen tarken Eindruck hinterlässt auf den Leser. Wer das Buch liest muss sich ihm auch stellen.
Celeste Ng erzählt hier eine Familiengeschichte, die als literarischer thriller bezeichnet wird. Sie selbst hat vom Aussehen her asiatische Wurzeln und wuchs in Anerika aus. Sie kann also sicher aus eigenenem Erleben die Bedeutung einer Mischehe von dem chinesischstämmigen Vater und der amerikanischen Mutter beschreiben. Diese besondere Konstellation hat natürlich auch Auswirkungen auf die Kinder, die ja vom Aussehen her schon auffallen. Dazu kommen noch die Zwänge der Zeit und schon hat man das Spielfeld des Buches. Jeder hat seine eigenen Wünsche und Ziele und und sieht auch den Rest der Familie durch diese „Brille“.
Das Buch beginnt mit einem Schlag. Lydia ist tot. So nach und nach entwickelt sich die Geschichte. Neben der Geschichte des Todes eines Kindes werden auch Vergangenheit der Eltern, die Wünsche, die Zeiteinflüsse und die unterschiedliche Bewertung der Familienmitglieder aufgezeigt. Sie sehen nicht nur das Leben anders, auch die Personen werden unterschiedlich wahrgenommen.
Teilweise muss man sich durch das Buch kämpfen aber es lohnt sich. Ein zweites Mal lesen könnte ich es nicht.
Wichtig finde ich das Buch auch nur als Buch zu sehen, wenn man das ganze auf das eigene Leben , die eigene Familie überträgt, wird es schwierig.