Die Freigeister Mimo (Michelangelo) Vitaliani und Viola Orsini
Freigeister sind Menschen, die trotz einengenden gesellschaftlichen Normen und auch Regeln doch ihren 'eigenen Geist, ihren Stil, ihre Lebensweise' entwickeln. Eigentlich sind sie der Bodensatz einer freien Gesellschaft. Und genau solche sind Viola und Mimo. Viola , die sich durch nichts aber auch wirklich nichts einengen lässt. Bereits als Kind als sie Mimo kennenlernt.
Bei den Interpreten im Roman handelt es sich um zwei Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung (Klassen). Mimo (Michelangelo), der aus einer einfachen, armen Familie stammt. Sein Vater war Bildhauer und brachte dem Jungen früh viel bei, er, der dann bald als Soldat sterben musste und seine Familie mittellos zurückließ.
Viola, die aus der reichen Familie Orsini stammt. Die sich sogar adelig nennen, obwohl niemand weiß, woher sie eigentlich stammen (haben sie mit der sizilianischen Mafia zu tun?). Mimo und Viola. Er ein begabter Bildhauer, sie die Tochter aus gutem Hause...
Sie treffen sich, auf eine seltsame Weise (er in ihrem Bett schlafend, weil ihr offenes Fenster ihn vor dem Absturz bewahrte). Sie treffen sich immer wieder, auf dem Friedhof wo sie auf Gräbern liegt und den Toten zuhört. Sie schwören und beschwören sich.
Doch was dann folgt ist eine unendliche Geschichte von Leid, grauenhaften Erlebnissen (auch durch die damals gegenwärtige Historie) und letztendlich auch Erfolgen, die aber nicht unbedingt glücklich machten.
Im Klappentext steht „Ein zauberhaftes Buch über eine unerschütterliche Liebe“. Wenn sich das nicht gut anhört. Und ja, das hört sich gut an und liest sich auch gut. Es ist Literatur! Wenn auch eine anstrengende Literatur, also keine leichte Literatur …
Viola gibt Mimo ein Blatt zu lesen: „Wir Italiener führen den Krieg nicht mit den Bürgern, Kindern, Greisen und Frauen. Wir führen Krieg mit eurer Regierung, dem Feinde der nationalen Freiheit, mit eurer blinden starrköpfigen und grausamen Regierung, die euch weder Brot noch Frieden zu geben vermag und euch nur mit Hass und trügerischen Hoffnungen füttert“, laut einem Flugblatt, das D'Annunzio (ein faschistischer italienischer Dichter) über Wien im Ersten Weltkrieg aus einem Kleinflugzeug abwerfen ließ. Daraus begründet Viola ihren Willen fliegen zu lernen... Sie fliegt, und stürzt, steht wieder auf, und stürzt, und fliegt! Und Mimo? Er leidet mit ihr...
Stilmäßig ist die Geschichte eine traurige Lebensgeschichte von Michelangelo Vitaliani auf seinem Sterbebett, was den Rahmen zur Geschichte bildet. Der Erzähler Mimo berichtet in Rückgriffen aus seinem Leben. Von seiner einzigartigen Liebe zu Viola.
Der Autor bringt diese Geschichte packend aufs Papier. Ein dickes Buch mit über 500 Seiten, eine nachdenklich machenden Geschichte, die sich so tatsächlich ereignet haben könnte. Könnte, aber nicht muss.
Das Thema 'kleinwüchsig' wird angesprochen. Und ja, das ist ein gesellschaftliches Problem, denn Menschen, die kleinwüchsig sind, oder Männer, die kleiner sind als der Durchschnitt, werden nicht voll respektiert in unseren Gesellschaften. So wie überhaupt in unseren Gesellschaften Toleranz ein noch großes Problem ist.
Völlig nachvollziehbar, warum der Autor den „Prix Concourt“ erhielt. Interessant ist das der renommierte Luchterhand Verlag eine groß angelegte PR und Marketing Kampagne durchzieht (auf der Rückseite des Papierumschlages umfänglich erklärt). Dabei sollte doch so ein großartiges Buch und Stück Literatur für sich selbst sprechen. Tut es aber nicht in Zeiten von seichter Lesekultur und eBooks. Als interessiertes Lesepublikum tue ich mein Bestes dazu und reiche mein Buch weiter an geneigte Leserinnen, die ihrerseits weiterreichen und Bekanntheit erzeugen.
Und natürliche eine große Leseempfehlung! Das Buch wird für sich selber sprechen.
Bei den Interpreten im Roman handelt es sich um zwei Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung (Klassen). Mimo (Michelangelo), der aus einer einfachen, armen Familie stammt. Sein Vater war Bildhauer und brachte dem Jungen früh viel bei, er, der dann bald als Soldat sterben musste und seine Familie mittellos zurückließ.
Viola, die aus der reichen Familie Orsini stammt. Die sich sogar adelig nennen, obwohl niemand weiß, woher sie eigentlich stammen (haben sie mit der sizilianischen Mafia zu tun?). Mimo und Viola. Er ein begabter Bildhauer, sie die Tochter aus gutem Hause...
Sie treffen sich, auf eine seltsame Weise (er in ihrem Bett schlafend, weil ihr offenes Fenster ihn vor dem Absturz bewahrte). Sie treffen sich immer wieder, auf dem Friedhof wo sie auf Gräbern liegt und den Toten zuhört. Sie schwören und beschwören sich.
Doch was dann folgt ist eine unendliche Geschichte von Leid, grauenhaften Erlebnissen (auch durch die damals gegenwärtige Historie) und letztendlich auch Erfolgen, die aber nicht unbedingt glücklich machten.
Im Klappentext steht „Ein zauberhaftes Buch über eine unerschütterliche Liebe“. Wenn sich das nicht gut anhört. Und ja, das hört sich gut an und liest sich auch gut. Es ist Literatur! Wenn auch eine anstrengende Literatur, also keine leichte Literatur …
Viola gibt Mimo ein Blatt zu lesen: „Wir Italiener führen den Krieg nicht mit den Bürgern, Kindern, Greisen und Frauen. Wir führen Krieg mit eurer Regierung, dem Feinde der nationalen Freiheit, mit eurer blinden starrköpfigen und grausamen Regierung, die euch weder Brot noch Frieden zu geben vermag und euch nur mit Hass und trügerischen Hoffnungen füttert“, laut einem Flugblatt, das D'Annunzio (ein faschistischer italienischer Dichter) über Wien im Ersten Weltkrieg aus einem Kleinflugzeug abwerfen ließ. Daraus begründet Viola ihren Willen fliegen zu lernen... Sie fliegt, und stürzt, steht wieder auf, und stürzt, und fliegt! Und Mimo? Er leidet mit ihr...
Stilmäßig ist die Geschichte eine traurige Lebensgeschichte von Michelangelo Vitaliani auf seinem Sterbebett, was den Rahmen zur Geschichte bildet. Der Erzähler Mimo berichtet in Rückgriffen aus seinem Leben. Von seiner einzigartigen Liebe zu Viola.
Der Autor bringt diese Geschichte packend aufs Papier. Ein dickes Buch mit über 500 Seiten, eine nachdenklich machenden Geschichte, die sich so tatsächlich ereignet haben könnte. Könnte, aber nicht muss.
Das Thema 'kleinwüchsig' wird angesprochen. Und ja, das ist ein gesellschaftliches Problem, denn Menschen, die kleinwüchsig sind, oder Männer, die kleiner sind als der Durchschnitt, werden nicht voll respektiert in unseren Gesellschaften. So wie überhaupt in unseren Gesellschaften Toleranz ein noch großes Problem ist.
Völlig nachvollziehbar, warum der Autor den „Prix Concourt“ erhielt. Interessant ist das der renommierte Luchterhand Verlag eine groß angelegte PR und Marketing Kampagne durchzieht (auf der Rückseite des Papierumschlages umfänglich erklärt). Dabei sollte doch so ein großartiges Buch und Stück Literatur für sich selbst sprechen. Tut es aber nicht in Zeiten von seichter Lesekultur und eBooks. Als interessiertes Lesepublikum tue ich mein Bestes dazu und reiche mein Buch weiter an geneigte Leserinnen, die ihrerseits weiterreichen und Bekanntheit erzeugen.
Und natürliche eine große Leseempfehlung! Das Buch wird für sich selber sprechen.