Ein Kleiner ganz groß
Vor dem Hintergrund des Faschismus in Italien erzählt Jean-Baptiste Andrea empathisch und poetisch die Geschichte der tiefen freundschaftlichen Liebe zwischen dem armen und dazu noch kleinwüchsigen Bildhauergehilfen Michelangelo Vitagliani und Viola, der Tochter des Adelsgeschlechtes der Orsini in einem kleinen Dorf der Toskana.
Während Viola ihre Träume vom Fliegen und von Unabhängigkeit und Selbstbestimmung aufgeben muss, wird aus dem kleinen Michelangelo, genannt Momo, ein berühmter Bildhauer. Seinen Aufstieg, aber auch die zeitweisen Abstürze, sowie seine Verquickung mit Handlangern des Faschismus lässt uns der Autor ohne Wertung, aber eindrucksvoll miterleben. Immer wieder aber kehrt Momo in das kleine Dorf und damit zu Viola zurück, unlösbar sind die Fäden, die die beiden zusammenknüpfen.
Und am Ende entsteht durch die unerschütterliche Liebe der Beiden sein größtes Werk.
Es ist, trotz manch drastischer Schilderung, ein Buch der leisen Töne. Ein Buch, das gefangenhält bis zur letzten Seite. Und das einen fast verführt, im Lexikon nachzuschlagen, ob es Michelangelo Vitagliani nicht doch gegeben hat.
Während Viola ihre Träume vom Fliegen und von Unabhängigkeit und Selbstbestimmung aufgeben muss, wird aus dem kleinen Michelangelo, genannt Momo, ein berühmter Bildhauer. Seinen Aufstieg, aber auch die zeitweisen Abstürze, sowie seine Verquickung mit Handlangern des Faschismus lässt uns der Autor ohne Wertung, aber eindrucksvoll miterleben. Immer wieder aber kehrt Momo in das kleine Dorf und damit zu Viola zurück, unlösbar sind die Fäden, die die beiden zusammenknüpfen.
Und am Ende entsteht durch die unerschütterliche Liebe der Beiden sein größtes Werk.
Es ist, trotz manch drastischer Schilderung, ein Buch der leisen Töne. Ein Buch, das gefangenhält bis zur letzten Seite. Und das einen fast verführt, im Lexikon nachzuschlagen, ob es Michelangelo Vitagliani nicht doch gegeben hat.