Ein langes ereignisreiches Leben einfühlsam erzählt
Die Geschichte beginnt an einem Herbsttag im Jahr 1986. Wir befinden uns in einer Abtei im italienischen Piemont. Der zweiundachtzigjährige Klosterbewohner, dessen Herkunft und Lebensweg ein Geheimnis umgeben, liegt im Sterben und lässt sein langes, ereignisreiches Leben Revue passieren.
Bei dem Sterbenden handelt es sich um den kleinwüchsigen Bildhauer Michelangelo Vitaliani, genannt Mimo. Sein Leben als Halbwaise bei seiner Mutter in Frankreich nimmt eine schicksalshafte Wendung, als er zu seinem Onkel nach Italien geschickt wird und hier das Bildhauerhandwerk erlernt. Vom armen, ungerecht behandelten Hilfsarbeiter über seine Zeit als Zwergenmime im Zirkus zu einem anerkannten und geschätzten Künstler verfolgt der Leser seinen Weg.
Eines Tages tritt die unkonventionelle, abenteuerlustige Viola in sein Leben. Da Viola aus einer angesehenen, alten Adelsfamilie stammt, treffen zwei Welten aufeinander. Zwei starke Charaktere, die aus verschiedenen Milieus kommen, sind nun durch eine tiefe Freundschaft miteinander verbunden.
Jean-Baptise Andrea ist eine bildgewaltige, eindrucksvolle Chronik über das Leben in Italien Anfang des 20. Jahrhunderts gelungen. Der Leser begleitet die Protagonisten durch den prosperierenden Faschismus, zwei Weltkriege sowie verschiedene politische und wirtschaftliche Verhältnisse. Nicht alle Ereignisse erleben Mimo und Viola gemeinsam, doch kreuzen sich ihre Lebenswege immer wieder.
"Was ich von ihr weiß" ist ein kraftvoller Roman mit Tiefgang und Melancholie, der den Leser auf hohem Niveau unterhält. Die gut 500 Seiten sind flüssig und gut lesbar. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass den Kinder- und Jugendjahren der Hauptfigur zu viel Raum eingeräumt wurde und deshalb die politischen und zeitgeschichtlichen Ereignisse etwas zu kurz kommen.
Bei dem Sterbenden handelt es sich um den kleinwüchsigen Bildhauer Michelangelo Vitaliani, genannt Mimo. Sein Leben als Halbwaise bei seiner Mutter in Frankreich nimmt eine schicksalshafte Wendung, als er zu seinem Onkel nach Italien geschickt wird und hier das Bildhauerhandwerk erlernt. Vom armen, ungerecht behandelten Hilfsarbeiter über seine Zeit als Zwergenmime im Zirkus zu einem anerkannten und geschätzten Künstler verfolgt der Leser seinen Weg.
Eines Tages tritt die unkonventionelle, abenteuerlustige Viola in sein Leben. Da Viola aus einer angesehenen, alten Adelsfamilie stammt, treffen zwei Welten aufeinander. Zwei starke Charaktere, die aus verschiedenen Milieus kommen, sind nun durch eine tiefe Freundschaft miteinander verbunden.
Jean-Baptise Andrea ist eine bildgewaltige, eindrucksvolle Chronik über das Leben in Italien Anfang des 20. Jahrhunderts gelungen. Der Leser begleitet die Protagonisten durch den prosperierenden Faschismus, zwei Weltkriege sowie verschiedene politische und wirtschaftliche Verhältnisse. Nicht alle Ereignisse erleben Mimo und Viola gemeinsam, doch kreuzen sich ihre Lebenswege immer wieder.
"Was ich von ihr weiß" ist ein kraftvoller Roman mit Tiefgang und Melancholie, der den Leser auf hohem Niveau unterhält. Die gut 500 Seiten sind flüssig und gut lesbar. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass den Kinder- und Jugendjahren der Hauptfigur zu viel Raum eingeräumt wurde und deshalb die politischen und zeitgeschichtlichen Ereignisse etwas zu kurz kommen.