Regt zum Nachdenken an
Mit dem Titel "Was ich von ihr weiß" hat Jean-Baptiste Andrea wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen. Auch wenn dies erst einmal ein Titel zu sein scheint, den man nicht ganz versteht. Am Ende sollte man sich die Frage nach dem Titel ein weiteres Mal stellen und bekommt sicher eine Antwort, die zum Nachdenken anregt. Es geht in diesem Roman um einen Mann, der auf Grund seiner Größe immer zurückgesteckt hat, aber mit einem wahnsinnigen Talent geboren wurde..
Mimo hatte es vom ersten Moment seines Lebens an nicht leicht. Wurde er doch mit einer Einschränkung geboren, die ihn sein ganzes Leben lang begleiten wird. Von seinen Eltern aber dennoch sehr geliebt, wächst er die ersten Jahre in Frankreich auf, obwohl er gebürtiger Italiener ist. Nach schicksalhaften Ereignissen schickt ihn seine Mutter jedoch zurück nach Italien. Alleine steht er dann auf der Schwelle eines Bekannten der Familie, der ihn aufnehmen und ihm Arbeit geben soll. Schnell stellt sich dabei heraus, das Mimo, die Abkürzung seines Namens Michelangelo, sehr begabt ist, in dem was er tut. Doch einen kometenhaften Aufstieg hat er nicht gerade vor sich, denn Mimo ist und bleibt arm, unterdrückt und wird eher als Diener gehalten, als dass er wirkliche Arbeit verrichten darf. Sein Leben erscheint sehr trostlos, bis er eines Tages durch einen glücklichen Zufall Viola Orsini kennenlernt. Die beiden sind gleich alt und verstehen sich auf verrückte Weise sofort. Dabei ist Viloa so ganz anders als Mimo. Ihr komplettes Wesen fasziniert den Jungen. Sie bringt ihm Dinge bei, von denen er noch nie gehört hat. Aber Mimos und Violas Freundschaft soll nicht die ganze Zeit so rosig verlaufen. Im Laufe der Jahres streiten die beiden sich sehr oft. Was Mimo egal zu sein scheint, regt Viola in höchstem Maße auf. Gerade wenn es um das Thema Politik geht. In den 1930er Jahren ist der erste Weltkrieg zwar schon überstanden, der zweite kündigt sich aber gerade erst an. Viola möchte etwas ändern, Mimo nimmt den Faschismus einfach hin. Auch bleiben die beiden über Jahrzehnte nicht an einem Fleck, ihrer Heimatstadt. Mimo zieht es in die Großstädte in welchen er immer erfolgreicher mit seiner Arbeit wird. Am Ende finden die beiden aber immer wieder zueinander. Auf die ein oder andere Weise. Die Frage, die sich hier allerdings stellt ist, ob Mimo und Viola am Ende doch beide einer Meinung sind. Ob Viola, wie sie es seit Kindesbeinen an sagt, für größeres bestimmt ist. Ob Mimo seine Träume verfolgen kann und erfolgreicher Bildhauer wird.
Für mich zählt diese Art von Roman als historischer Roman und solche lese ich ab und an ganz gerne. Auch hier freute ich mich auf die Thematik, die hinter der Geschichte um Mimo und Viola steht. Mimo möchte Bildhauer werden, ein ganz großer sogar. Das Talent dafür bringt er mit, nur reicht Talent manchmal einfach nicht. Das muss der Junge auf schmerzhafte Weise allzu oft in der Geschichte erfahren. Auch Viola hat Träume, denen sie nachgehen möchte. Ich finde das macht die beiden zu sehr starken Charakteren. Auch wenn Viola an sich etwas seltsam scheint, verfolgt sie doch immer ihre Ziele und weiß, was das richtige ist. Mimo verfolgt seine Ziele wiederum auch, aber ihm ist unter anderem die politische Situation im Italien der 1930 Jahre völlig egal. Das unterscheidet die beiden doch sehr von einander, trotzdem können sie nicht ohne einander. Wer dieses Buch liest, sollte nicht mit einer klassischen Liebesgeschichte rechnen. Die werdet ihr hier vergeblich suchen. Die Liebe zwischen Mimo und Viola geht viel tiefer und ist kompliziert. Aber genau das fand ich an der Story so spannend. Auch, dass man so viel über die Jahre mitbekommt, was den Werdegang Italiens und ganz Europas angeht. Es ist immer wieder interessant, aber auch sehr erschreckend, wenn man etwas aus der damaligen Zeit rund um den zweiten Weltkrieg liest. Wie alles begann und dass es in anderen Ländern auch schleichende Prozesse in die falsche Richtung gab. An manchen Stelle fand ich das Buch vielleicht ein wenig langatmig, trotzdem fühlte ich mich auf jeden Fall gut unterhalten und habe wieder einiges dazu gelernt. Sprachlich waren viele Seiten natürlich eine Herausforderung. Viele italienische oder auch französische Begriffe begleiten uns in diesem Buch. Das macht den Lesefluss etwas zäh und brachte mich öfter ins Stocken. Bei historischen Romanen muss man aber immer mit solchen Begriffen rechnen. Besonders das Ende hat mich auch nach dem Lesen noch sehr nachdenklich gemacht. Die Situation spitze sich im Laufe des Buches immer weiter zu und das Ende kam mit einem regelrechten Knall an. Die Geschichte lehrt uns nicht nur eine Lektion, sie hat da so einige parat. Mich hat die Geschichte um Mimo und seine Bildhauerei doch sehr fasziniert. Vor allem weil ich mir auf meinen vielen Städtetrips auch immer die Frage stelle, wie etwas so Wunderschönes entstehen kann. Aus Marmor gehauen, von Menschenhand. Ich finde es extrem faszinierend.
Mimo hatte es vom ersten Moment seines Lebens an nicht leicht. Wurde er doch mit einer Einschränkung geboren, die ihn sein ganzes Leben lang begleiten wird. Von seinen Eltern aber dennoch sehr geliebt, wächst er die ersten Jahre in Frankreich auf, obwohl er gebürtiger Italiener ist. Nach schicksalhaften Ereignissen schickt ihn seine Mutter jedoch zurück nach Italien. Alleine steht er dann auf der Schwelle eines Bekannten der Familie, der ihn aufnehmen und ihm Arbeit geben soll. Schnell stellt sich dabei heraus, das Mimo, die Abkürzung seines Namens Michelangelo, sehr begabt ist, in dem was er tut. Doch einen kometenhaften Aufstieg hat er nicht gerade vor sich, denn Mimo ist und bleibt arm, unterdrückt und wird eher als Diener gehalten, als dass er wirkliche Arbeit verrichten darf. Sein Leben erscheint sehr trostlos, bis er eines Tages durch einen glücklichen Zufall Viola Orsini kennenlernt. Die beiden sind gleich alt und verstehen sich auf verrückte Weise sofort. Dabei ist Viloa so ganz anders als Mimo. Ihr komplettes Wesen fasziniert den Jungen. Sie bringt ihm Dinge bei, von denen er noch nie gehört hat. Aber Mimos und Violas Freundschaft soll nicht die ganze Zeit so rosig verlaufen. Im Laufe der Jahres streiten die beiden sich sehr oft. Was Mimo egal zu sein scheint, regt Viola in höchstem Maße auf. Gerade wenn es um das Thema Politik geht. In den 1930er Jahren ist der erste Weltkrieg zwar schon überstanden, der zweite kündigt sich aber gerade erst an. Viola möchte etwas ändern, Mimo nimmt den Faschismus einfach hin. Auch bleiben die beiden über Jahrzehnte nicht an einem Fleck, ihrer Heimatstadt. Mimo zieht es in die Großstädte in welchen er immer erfolgreicher mit seiner Arbeit wird. Am Ende finden die beiden aber immer wieder zueinander. Auf die ein oder andere Weise. Die Frage, die sich hier allerdings stellt ist, ob Mimo und Viola am Ende doch beide einer Meinung sind. Ob Viola, wie sie es seit Kindesbeinen an sagt, für größeres bestimmt ist. Ob Mimo seine Träume verfolgen kann und erfolgreicher Bildhauer wird.
Für mich zählt diese Art von Roman als historischer Roman und solche lese ich ab und an ganz gerne. Auch hier freute ich mich auf die Thematik, die hinter der Geschichte um Mimo und Viola steht. Mimo möchte Bildhauer werden, ein ganz großer sogar. Das Talent dafür bringt er mit, nur reicht Talent manchmal einfach nicht. Das muss der Junge auf schmerzhafte Weise allzu oft in der Geschichte erfahren. Auch Viola hat Träume, denen sie nachgehen möchte. Ich finde das macht die beiden zu sehr starken Charakteren. Auch wenn Viola an sich etwas seltsam scheint, verfolgt sie doch immer ihre Ziele und weiß, was das richtige ist. Mimo verfolgt seine Ziele wiederum auch, aber ihm ist unter anderem die politische Situation im Italien der 1930 Jahre völlig egal. Das unterscheidet die beiden doch sehr von einander, trotzdem können sie nicht ohne einander. Wer dieses Buch liest, sollte nicht mit einer klassischen Liebesgeschichte rechnen. Die werdet ihr hier vergeblich suchen. Die Liebe zwischen Mimo und Viola geht viel tiefer und ist kompliziert. Aber genau das fand ich an der Story so spannend. Auch, dass man so viel über die Jahre mitbekommt, was den Werdegang Italiens und ganz Europas angeht. Es ist immer wieder interessant, aber auch sehr erschreckend, wenn man etwas aus der damaligen Zeit rund um den zweiten Weltkrieg liest. Wie alles begann und dass es in anderen Ländern auch schleichende Prozesse in die falsche Richtung gab. An manchen Stelle fand ich das Buch vielleicht ein wenig langatmig, trotzdem fühlte ich mich auf jeden Fall gut unterhalten und habe wieder einiges dazu gelernt. Sprachlich waren viele Seiten natürlich eine Herausforderung. Viele italienische oder auch französische Begriffe begleiten uns in diesem Buch. Das macht den Lesefluss etwas zäh und brachte mich öfter ins Stocken. Bei historischen Romanen muss man aber immer mit solchen Begriffen rechnen. Besonders das Ende hat mich auch nach dem Lesen noch sehr nachdenklich gemacht. Die Situation spitze sich im Laufe des Buches immer weiter zu und das Ende kam mit einem regelrechten Knall an. Die Geschichte lehrt uns nicht nur eine Lektion, sie hat da so einige parat. Mich hat die Geschichte um Mimo und seine Bildhauerei doch sehr fasziniert. Vor allem weil ich mir auf meinen vielen Städtetrips auch immer die Frage stelle, wie etwas so Wunderschönes entstehen kann. Aus Marmor gehauen, von Menschenhand. Ich finde es extrem faszinierend.