zusammendenken, was nicht zusammenpasst

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anne_kaffeekanne Avatar

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Die 10jährige Luise lebt mit ihrer Familie in einem Dorf im Westerwald. Der Alltag im Dorf ist voller skurriler Ereignisse. Eines Tages träumt Luises Großmutter Selma von einem Okapi und bald sind alle in heller Aufregung. Schon dreimal ist jemand gestorben, als Selma von einem Okapi träumte. Wird es auch diesmal jemanden treffen? Und wenn ja, wen? Dabei gibt es doch noch so viel zu erledigen und alle haben ihre kleinen Geheimnisse. Und auf einmal ist nichts so wie zuvor.

Es geht um das Leben in einem Dorf, Buddhismus, die Liebe und den Tod und lustig ist es auch. Und das passt erstaunlicherweise tatsächlich zusammen. Tradition und Moderne existieren ganz selbstverständlich nebeneinander. Wenn das der neue Dorfroman ist, dann bin ich dem Genre ab jetzt definitiv mehr zugetan. Magie und Realität verbinden sich zu einer ganz besonderen Atmosphäre. Das ist nie kischig und trotzdem extrem berührend, gleichzeigt leichtfüßig und tiefgründig. Die Autorin schafft es gleichzeitig, einem das Gefühl zu geben, dass das absolut realistisch ist und viel absurde Komik einzubauen. Die Charaktere haben Ecken und Kanten und sind gerade deswegen liebenswert.

Ich habe gelacht und geweint und war tief berührt. Ich werde es ganz vielen Leuten empfehlen.