Alles auf Anfang?

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krani Avatar

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Freya arbeitet in Hamburg in einer Medienagentur. Ein Traumjob! Sie hat einen lieben Freund, eine tolle Wohnung, und bald wird sie dreißig. Dann ist ihre beste Freundin schwanger, die erwartete Beförderung bleibt aus, und ihr Freund will ein Haus kaufen. Doch ihr ist das alles viel zu erwachsen.
Freya läuft davon und findet sich auf dem Hof ihrer Eltern in Werne wieder. Sie will sich wieder so fühlen wie früher, als sie nach der Schule Studium und Karriere anstrebte. Sie sucht Kontakt zu ihren ehemaligen Klassenkameraden, und sie trifft ihre große Liebe von damals wieder. Bald zeigt sich, dass es einiges gibt, was aufgearbeitet werden muss.
Die Heldin schreibt in Ich-Form, die Story läuft eng an ihrer Wahrnehmung entlang. Freya will und wollte damals schon nicht alles wahr haben, insofern erfahren auch wir nicht alles. Sie ist eine Person, die weiß was sie will und das durchzieht – zumindest glaubt sie das von sich. Nun sucht sie einen neuen Anfang. Doch Freya muss sich erst ihren eigenen Dämonen stellen, ehe es für sie weiter geht.
Der Stil ist witzig, selbstironisch und manchmal sarkastisch. Das macht Spaß zu lesen, auch wenn es manchmal sehr ernst wird. Brüche entstehen, wenn eine andere Person als Freya die Ereignisse schildert. Das iritiert ein wenig und müsste nicht sein.
Insgesamt ist dies eine Geschichte vom Erwachsenwerden, die sicherlich viele von uns berührt.