Petra Pan?

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bi_na Avatar

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Eine Frau, die nicht erwachsen werden will? Eigentlich ein alter Hut, dass die Frau in den Dreißigern ihre Panikattacken bekommt und irgendwie auch ein Klischee, aber so ironisch und mitreißend geschrieben, dass man die ganze Geschichte hören will.
Freya verdrängt die für sie unglücklichen Lebensumstände, z.B. die Beförderung im Job geht an jemanden anders, ihr Freund möchte Haus und Kind (sie aber nicht) und auch ihr Freundeskreis gründet Familien. Enttäuscht kehrt sie daraufhin heim ins Elternhaus, verlässt ihren Lebensgefährten und kündigt ihren Job. Sie wünscht sich ihre Jugend und Jugendliebe zurück und beginnt die Verklärung der Situation zu erkennen.
Eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die mal aus der Sicht der 18 Jährigen Schülerin Freya oder ihres gleichalterigen Freundes und dann wieder aus der Sicht der Dreißigjährigen Freya in der Gegenwart erzählt wird und so die Fehler in der Erinnerung schonungslos aufdeckt. Der witzige und ironische Schreibstil zu Beginn verliert sich zum Ende des Romans genau wie die Sympathie der Hauptprotagonistin. Dennoch tritt am Schluss ein Lernprozess ein und das Ende stimmt versöhnlich.
Ein launiger Roman für zwischendurch. 4 Sterne.