War okay

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Ich habe von dem Buch eine lockere, leichte Geschichte erwartet und genau das habe ich auch bekommen. Der Schreibstil ist recht einfach und man kommt schnell voran. Obwohl das Buch über 400 Seiten hat, ist man also recht schnell damit durch.

Die Story ist ganz süß, jedoch nicht wirklich besonders. Die Protagonistin Freya ist von ihrem Leben in Hamburg überfordert und flieht zurück in die Heimat, wo sie alte Bekannte wieder trifft und ihre Vergangenheit aufgewirbelt wird. Die Autorin bedient sich hierbei an vielen Klischees (z.B. bei den Themen Leben im Dorf/ in der Stadt, Verhalten von Teenie Girls, Arbeit in einer Argentur, Heiratsanträge und Kinderwunsch…). Hier hätte ich mir mehr Diversität in den Charakteren und deren Sichtweisen gewünscht. Diese sind eher Stereotypen und haben keine ausgefallenen Werte oder Charakterzüge.

Ich bin 23 Jahre alt und habe mich an vielen Stellen einfach zu jung gefühlt. Nicht, weil ich mich in die Situation der Protagonistin nicht hineinversetzen könnte, sondern weil einige Beschreibungen und Sichtweisen für mich einfach (ich beschreibe es mal mit meinem Gen-Z-Vokabular) cringe waren. Für meinen Geschmack hätten modernere und zeitgemäßere Gedankengänge der Geschichte gut getan. Vielleicht sehen das ältere Leser*innen aber auch anders.

Zusammenfassend war das Buch für mich okay für zwischendurch, man darf aber keine besondere Tiefe oder ausgefallene Storyline erwarten. Ich würde es Leser*innen ab 30 empfehlen.