Zwischen Hamburg und Werne

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milena Avatar

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Freya ist fast dreißig, die Beziehung zu ihrem Verlobten Thorsten stagniert und der Kontakt zu ihren Eltern und den alten Freunden in der ländlichen Heimatgemeinde ist als sehr brüchig zu bezeichnen. Als sie im Job in der Grafik in einer angesagten Hamburger Agentur nicht den erhofften Karriereschritt machen kann, bringt es das Fass zum Überlaufen. Thorsten drängt auf Gründung einer Familie und Hauskauf, die beste Freundin ist schwanger und Freya weiß nur, was sie nicht will. Sie kündigt ihren Job und fordert eine Beziehungspause und flüchtet zu ihren Eltern nach Hause auf den Milchkühehof. Dorf wird sie nicht gerade mit offenen Armen empfangen, da sie sich zwei Jahre nicht hat sehen lassen und muss feststellen, dass ihre Eltern ihre eigenen Pläne haben, den Hof zu verkaufen und ein neues Leben zu beginnen. Freya ist zutiefst schockiert, weil sie damit nicht gerechnet hat. Sie knüpft wieder Kontakt zu ihrem Jugendfreund Chris, der nach einer gescheiterten Ehe auch wieder in der Heimat untergeschlüpft ist. Aufgebaut ist der Roman mit der nebeneinander erzählten Kapitel aus der Zeit kurz bevor Freya nach Hamburg zog und Kapiteln, die in der Gegenwart spielen. Insgesamt ein netter Roman, jung erzählt, aber ein bisschen zu vorhersehbar, was ihm die Spannung etwas nimmt.