Geheimnisse eines Kellers im Nirgendwo

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nadines_buecher Avatar

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Milla, alleinerziehende Mutter und begeisterte Fotografin verlassener Orte, richtet ihr Leben ganz an den Sozialen Medien und dem nächsten, aufmerksamkeitheischenden Post aus. Doch den entdeckten und noch gut bestückten Keller des Hotels Waldeshöh im Thüringer Wald will sie zunächst für sich behalten. Sie möchte nach Familie Dressel suchen, denen Wald und Hotel offenbar gehörten. In einem zweiten Erzählstrang erfahren wir von den Dressels, deren Hotel im Zweiten Weltkrieg Kinderlandverschickungs-Kinder beherbergte und zu beginnenden DDR-Zeiten Holzarbeiter, die den verbliebenen Wald vom Borkenkäfer befreien sollten. Offenbar sollte das Hotel keine Blütezeit mehr erleben. Was wird Milla über seine Besitzer herausfinden können? Sehr nüchtern-realistisch in der Vergangenheit geschrieben, die Charaktere dürfen sich noch ein wenig entfalten. Das Cover wirkt idyllisch, ein wenig altbacken, jedoch passend zum Titel. Wenn ein wenig mehr Spannung aufkommt sicher ein interessanter Einblick in die, wenn auch fiktiv aufbereitete, Deutsch-Deutsche Geschichte.