Wertvolle und anregende Geschichte über Gefühle
Bevor ich irgendetwas von meiner Meinung zur Qualität dieses Bilderbuches sage, möchte ich betonen, wie toll und wichtig ich es finde, dass es ein solches Buch, das die Bedürfnisse und Verhaltensweisen von sehr feinfühligen und sensiblen Kindern thematisiert und in den Vordergrund stellt, gibt!! Meiner Meinung nach wird immer noch viel zu viel auf die „Norm“, auf den Durchschnitt geschaut und all die wunderbaren Besonderheiten und Einzigartigkeiten werden oft nicht berücksichtigt – deshalb finde ich solche (Bilder-)Bücher enorm wertvoll!!
„Was weinst du denn so viel, kleines Krokodil?“ von Nora Imlau erzählt vom keinen Krokodil, das sehr viel weint und zwar nicht nur aus Traurigkeit, sondern auch vor Schreck, aus Wut, aus Freude, wegen Mitleid, aus purem Glück, wenn es sich wohlfühlt, Streit hat… Es weint immer dann, wenn es große Gefühle verspürt und nicht alle in seiner Umgebung gehen achtsam mit diesem Ausdruck um. Doch zum Glück ist da Papa Krokodil, der sein kleines Krokodil ernst nimmt und unterstützt, so dass es mit all seinen Tränen und Gefühlen über sich hinauswachsen kann!
Ich bin ganz begeistert davon, dass Tränen in dieser Geschichte als „völlig in Ordnung“ und als „normaler Ausdruck“ angesehen werden, ihnen sogar Stärke innewohnt und von „Indianer weinen nicht“ Gott sei Dank keine Rede ist. Tränen sind einfach der Ausdruck von Gefühlen, genau wie das Lachen, das Runzeln der Stirn usw. so dass den Kindern hier ein positives Gefühl dazu vermittelt wird. „Denn ganz egal, ob sie es sollen, die Tränen rollen, wie sie wollen!“ wird erklärt und deutlich gemacht, dass weder große noch kleine Krokodile diese verstecken müssen. Ein wunderbarer Ansatz!!
Die Bilder von Lisa Rammensee sind wunderschön, liebevoll und ausdrucksstark gestaltet und dabei zudem kindgerecht bunt ohne grell und überfrachtet zu wirken. Besonders wichtig finde ich die bildliche Darstellung der Gefühle und die ist wirklich gut gelungen. Sprachlich wird die Geschichte in Reimform dargeboten, was noch mal einen ganz eigenen Reiz und (Vor-) Lesespaß beinhaltet.
Als Lesealter wird auf dem Buchrücken ab 24 Monate angegeben, was ich als zu früh empfinde. Das Thema ist meiner Meinung nach noch viel zu abstrakt und komplex, als dass Kinder diesen Alters diese Geschichte wirklich verarbeiten können. Und auch die Texte sind meiner Ansicht nach zu lang, so dass die Aufmerksamkeitsspanne der Kinder für den Umfang noch nicht ausreicht. Dennoch kann es den Kindern bestimmt Freude bereiten die einzelnen Tätigkeiten des kleinen Krokodils zu begleiten und wenn sie dann älter sind, wird ihnen auch der Inhalt und dessen Bedeutung bewusst werden.
Besonders wertvoll finde ich dieses Buch auch für Kindergruppen, um besondere Verhaltenswiesen zu erklären und Unterschiedlichkeit im Umgang mit Gefühlen zu thematisieren. Wichtig finde ich in jedem Fall beim Erleben dieser Geschichte, dass Kinder intensiv und behutsam von Erwachsenen begleitet werden, ihre eigenen Erfahrungen und Gefühle Gehör finden und die Verschiedenheit angesprochen wird – denn nicht nur Tränen können ein Ventil sein, auch andere Gefühlsäußerungen! Toll gefunden hätte ich es, wenn dieser Ansatz noch erwähnt worden wäre, um das Thema universeller und mit noch mehr Identifikationsmöglichkeiten für die Kinder darzustellen.
Ein weiterer Pluspunkt ist meiner Meinung nach das angehängte Nachwort für Erwachsene, welches den Vorlesenden noch mal auf anderer Ebene deutlich macht, wie „normal“, sinn- und wertvoll Tränen sein können, warum manches Kind sehr viel weint, ein anderes einen anderen Ausdruck für seine Gefühle gefunden hat und wie wir damit umgehen können.
Für mich eine wertvolle Geschichte, um ins Gespräch zu kommen und Gefühle – egal welcher Art und Ausdrucksform auch immer – wertschätzen zu lernen!
„Was weinst du denn so viel, kleines Krokodil?“ von Nora Imlau erzählt vom keinen Krokodil, das sehr viel weint und zwar nicht nur aus Traurigkeit, sondern auch vor Schreck, aus Wut, aus Freude, wegen Mitleid, aus purem Glück, wenn es sich wohlfühlt, Streit hat… Es weint immer dann, wenn es große Gefühle verspürt und nicht alle in seiner Umgebung gehen achtsam mit diesem Ausdruck um. Doch zum Glück ist da Papa Krokodil, der sein kleines Krokodil ernst nimmt und unterstützt, so dass es mit all seinen Tränen und Gefühlen über sich hinauswachsen kann!
Ich bin ganz begeistert davon, dass Tränen in dieser Geschichte als „völlig in Ordnung“ und als „normaler Ausdruck“ angesehen werden, ihnen sogar Stärke innewohnt und von „Indianer weinen nicht“ Gott sei Dank keine Rede ist. Tränen sind einfach der Ausdruck von Gefühlen, genau wie das Lachen, das Runzeln der Stirn usw. so dass den Kindern hier ein positives Gefühl dazu vermittelt wird. „Denn ganz egal, ob sie es sollen, die Tränen rollen, wie sie wollen!“ wird erklärt und deutlich gemacht, dass weder große noch kleine Krokodile diese verstecken müssen. Ein wunderbarer Ansatz!!
Die Bilder von Lisa Rammensee sind wunderschön, liebevoll und ausdrucksstark gestaltet und dabei zudem kindgerecht bunt ohne grell und überfrachtet zu wirken. Besonders wichtig finde ich die bildliche Darstellung der Gefühle und die ist wirklich gut gelungen. Sprachlich wird die Geschichte in Reimform dargeboten, was noch mal einen ganz eigenen Reiz und (Vor-) Lesespaß beinhaltet.
Als Lesealter wird auf dem Buchrücken ab 24 Monate angegeben, was ich als zu früh empfinde. Das Thema ist meiner Meinung nach noch viel zu abstrakt und komplex, als dass Kinder diesen Alters diese Geschichte wirklich verarbeiten können. Und auch die Texte sind meiner Ansicht nach zu lang, so dass die Aufmerksamkeitsspanne der Kinder für den Umfang noch nicht ausreicht. Dennoch kann es den Kindern bestimmt Freude bereiten die einzelnen Tätigkeiten des kleinen Krokodils zu begleiten und wenn sie dann älter sind, wird ihnen auch der Inhalt und dessen Bedeutung bewusst werden.
Besonders wertvoll finde ich dieses Buch auch für Kindergruppen, um besondere Verhaltenswiesen zu erklären und Unterschiedlichkeit im Umgang mit Gefühlen zu thematisieren. Wichtig finde ich in jedem Fall beim Erleben dieser Geschichte, dass Kinder intensiv und behutsam von Erwachsenen begleitet werden, ihre eigenen Erfahrungen und Gefühle Gehör finden und die Verschiedenheit angesprochen wird – denn nicht nur Tränen können ein Ventil sein, auch andere Gefühlsäußerungen! Toll gefunden hätte ich es, wenn dieser Ansatz noch erwähnt worden wäre, um das Thema universeller und mit noch mehr Identifikationsmöglichkeiten für die Kinder darzustellen.
Ein weiterer Pluspunkt ist meiner Meinung nach das angehängte Nachwort für Erwachsene, welches den Vorlesenden noch mal auf anderer Ebene deutlich macht, wie „normal“, sinn- und wertvoll Tränen sein können, warum manches Kind sehr viel weint, ein anderes einen anderen Ausdruck für seine Gefühle gefunden hat und wie wir damit umgehen können.
Für mich eine wertvolle Geschichte, um ins Gespräch zu kommen und Gefühle – egal welcher Art und Ausdrucksform auch immer – wertschätzen zu lernen!