Doch keine ewige Jugend?

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clara_fall Avatar

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Lissa, Cate und Hannah sind 29 und bewohnen eine viktorianische Villa gleich neben Londons schönstem Park. Sie arbeiten hart, aber genießen ebenso ihr unbeschwertes Leben, das grenzenlos vor ihnen liegt.
Nur sechs Jahre später ist nur noch für Lissa Wein das tägliche Getränk. Hannah hält sich an Tee und ist genervt, wenn sie junge Leute mit ihren Getränken vor Pubs stehen sieht, denn sie befindet sich in ihrer nächsten Kinderwunschbehandlung. Cate hat bereits ein Baby, wohnt außerhalb Londons und spielt momentan mit dem Gedanken, einfach zu verschwinden. Vergeblich sucht sie nach Sicherheit, so wie Lissa sehnsüchtig auf die große Traumrolle am Theater oder Filmset wartet, jedoch fühlt sie sich eher vom Gestank der Verzweiflung umgeben.
Der Literaturkritik im Klappentext kann ich voll und ganz zustimmen - allein schon die LP ist voller emotionaler Weisheit. Drei junge Frauen auf dem Weg durchs Leben - voller Erwartungen und Träume, erfüllt von der Einbildung, ewig so jung zu sein. Man möchte die Welt verändern und Gutes tun, doch kaum hat man selbst ein Baby, wandert die Großpackung Wegwerfwindeln in den Einkaufswagen und alle guten Vorsätze sind vergessen. Alles absolut nachvollziehbar und sympathisch zu lesen! Nur ob man sich 2004 wirklich schon als junge Frau in GB Sorgen über den Klimawandel gemacht hat, wage ich zu bezweifeln.