The grass is always greener

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kathavoigt Avatar

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...on the other side.
Wie unbeschwert doch das Studentenleben war. Auch die ersten Arbeitsjahre bis Ende zwanzig. Nur sich selbst verpflichtet zu sein, mehr oder weniger in den Tag hineinleben und nur Dinge tun, die den eigenen Bedürfnissen gerecht werden.
Doch dann der Zeitsprung und eine komplett andere Perspektive: Wer ist wohl glücklicher? Die mit dem Kind und der traumatischen Geburt, die ihrem Mann den Schlaf missgönnt? Die mit dem tollen Job, dafür ohne Schwangerschaftsstreifen? Oder die, die ja so flexibel in der Zeiteinteilung ist, weil sie von einem Job zum nächsten hechtet und dafür unter der Woche mal einen Cocktail schlürfen kann, obwohl sie viel lieber endlich, endlich mal richtig arbeiten und einen großen Erfolg feiern würde?
Ein Seufzer beendet diese Leseprobe, fühlt man sich doch zu allen Protagonistinnen gleichermaßen hingezogen und möchte ihnen gut zureden und Mut machen und sagen, es nicht so schwer zu nehmen und sich gegenseitig zu unterstützen und endlich das eigene Leben so zu genießen wie es ist, auch wenn das am Ende vielleicht bedeutet, ein kleines bisschen weniger glücklich zu sein als man sich das Ende zwanzig noch gewünscht hat.