Über drei Frauen

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deathberry Avatar

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Das Buch „Was wir sind“ handelt von drei Frauen, drei Leben und vor allem drei verschiedenen Standpunkten. Anna Hope berichtet in ihrem Buch über drei Freundinnen, die alle an unterschiedlichen Punkten im Leben angekommen sind und wie sie damit umzugehen versuchen.

„Was wir sind“ hat mir ganz gut gefallen. Der Anfang allerdings mehr als das Ende. Ich finde, das Buch beinhaltet aber generell keine schöne Geschichte. Das Cover gefällt mir auch nur mäßig. Anfangs fand ich das reduzierte, minimalistische Bildnis dieser jungen Frau ganz gut. Mich stört allerdings, dass das Bild so verwaschen bzw. unscharf ist. Auch wenn es Bewegung symbolisiert, hätte ich mir klare Linien gewünscht.

Hanna, Cate und Lissa sind eigenwillige Personen, die alle mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben. Leider ist das Verhältnis der drei Freundinnen zu Beginn nicht mehr das beste. Cate hat mit ihrem Kleinen zu kämpfen, Hanna möchte gerne Cates Probleme haben und Lissa würde sich gern mehr Erfolg im Job wünschen. Alle drei Freundinnen sind klar herausgearbeitet.

Der Schreibstil des Buches ist generell recht gut. Der Einstieg fiel mir erstaunlich leicht und durch die ersten 150 Seiten bin ich nur so geflogen. Ich muss sagen, das Buch liest sich wirklich sehr gut, zumindest die ersten beiden Drittel. Auch wenn zu Beginn nicht wirklich viel passiert und man vor allem die jungen Frauen näher kennen lernt und vor allem auch, wie sie sich untereinander und auch ihre Partner gefunden haben. Also genau genommen nicht viel mehr, als auf dem Klappentext herauszufinden ist.
Im Verlauf des Buches gab es dann ein paar Vorfälle, die ich so nicht fassen konnte. Leider wurden die Probleme auch nicht zu meiner Zufriedenheit gelöst.
Gegen Ende der Geschichte wurde es mir etwas schleppender, einfach, weil ich nicht fassen konnte, wie die sogenannten Freundinnen miteinander umgehen und was sie sich auch antun. Problemlösung fand ich, wie gesagt, nicht so toll gemacht, vor allem, da die Zeitsprünge in der Geschichte (gegen Schluss) auch meiner Meinung nach einfach zu groß waren. Das Ende war dann zwar irgendwie eine Art Versöhnung für mich, aber alles in allem doch unbefriedigend und doch auch deprimierend.

Fazit: Starker und interessanter Anfang, der zunehmend abnimmt und in etwas Unverständnis gipfelt. Das Leben ist zwar nicht immer so, wie man es sich wünscht, aber ein schöneres Ende hätte ich mir dennoch gewünscht.