Was wir sein oder nie haben werden wollen

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Lissa, Cate und Hannah sind seit Studientagen befreundet und finden sich nun als 30-Somethings an der Kreuzung wieder, um den entscheidenden Weg fürs Leben einzuschlagen. Single oder Partnerschaft, Kind oder Kariere, Familienleben oder Künstler Lifestyle und die Frage aller Fragen: Was tun, wenn man das Gefühl hat, bereits die falsche Abzweigung genommen zu haben?
Diese Was-wäre-wenn Generation, die immer das Gefühl hat, etwas zu verpassen, sich stets im Fortschritt bewegen will und sich immer nach dem sehnt, was man nicht hat und darüber vergisst, was tatsächlich da ist.
Das Buch hat keinen wirklichen Handlungsstrang, sondern lebt von Momentaufnahmen der drei Protagonistinnen.

Es war schön zu lesen, dass sich andere (wenn auch fiktive) Frauen mit ähnlichen Gedanken, den selben Sorgen oder Hoffnungen auseinandersetzen, die einem selber womöglich sehr vertraut sind. Allerdings wagt sich die Autorin noch etwas weiter aufs Glatteis und schneidet Themen an, welche zu Zwecken der Dramaturgie des Buches nicht so einfach als Identitätskrise abgegolten werden können.
Und genau hier blieb mir das Buch in der zweiten Hälfte leider zu oberflächlich, zu banal, als das es dann einfach in einer Happily-ever-after Manier enden kann.