Geht ganz schön an die Substanz

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recensio Avatar

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Ich sag's mal direkt vorweg: Bereits auf Seite 8 der Leseprobe hatte ich 'nen dicken Kloß im Hals und Pipi in den Augen.

Man möchte sich gar nicht in Neles Mutter hineinversetzen, denn das würde bedeuten, dass man ihren Schmerz fühlt, ihre Verzweiflung, ihre Panik. Man würde ebenso dem kleinen Mädchen hinterherlaufen, das gerade in ein Auto gezogen wird, und entsetzt feststellen, dass man es nicht rechtzeitig schaffen würde.

Ein Horrorszenario, nicht nur für die Mutter. Für die ganze Familie. Für alle Umstehenden auf dem Spielplatz, die das Ganze mitbekommen haben und selbst untätig waren. Für die Ermittler, die jetzt nach einem Mädchen suchen müssen - ohne zu wissen, ob sie es jemals finden werden. Und ob es dann noch am Leben wäre. Puh, das ist ziemlich harter Tobak.

Ich würde das Buch gerne in einem Rutsch verschlingen und hoffe, dass ich bei der Auswahl berücksichtigt werde.