Ich darf Currywurst

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majandra Avatar

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Der Roman schildert die Lebensgeschichte von Ellen, die zufrieden mit ihrem Mann und ihrem Sohn lebt, bis eine ehemalige Freundin von ihrem Mann, Tamara, überraschend nebenan einzieht. Vom ersten Augenblick an bahnen sich Veränderungen an – die sich für Ellen nicht wirklich positiv auswirken werden.

 

Mehrere Welten prallen in der Geschichte aufeinander – zum einen ist das der Generationenkonflikt zwischen dem Sohn und seinen Eltern, der sich allein in der verwendeten Sprache zeigt. Die Autorin behandelt deren Verfall und den Gebrauch der Jugendsprache in allen noch so unangebrachten Situationen und entfremdet diese durch Einbettung in überraschende und unerwartete Gebiete. Die andere Welt ist die von Tamara, die höchst erfolgreich und so schön wie eh und je ist. Von einem Tag auf den anderen dringt sie in die Lebenswelt von Ellen und ihrem Mann ein und bringt diese aus ihrer geregelten Bahn.

 

Das Buch ist geradlinig geschildert, es ist völlig klar, welche Handlung einer Tat nachfolgt oder vorausgeht. In diesem Sinne benötigt man nur wenig Anstrengung, um die Belletristik zu verstehen. Positiv an der Geschichte ist die Tatsache, dass es sich um die Nacherzählung einer alltäglichen Situation handelt, in die jeder von uns geraten könnte. Dementsprechend gibt es auch ziemlich viele Lebensweisheiten, die man für solche Erlebnisse anwenden kann. Trotzdem ist das Gesamtwerk meiner persönlichen Ansicht nach nur wenig anspruchsvoll.