Amüsante, liebenswerte Familiengeschichte inklusive Familiengeheimnis

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*bücherwürmchen* Avatar

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Ich bin positiv von diesem Buch überrascht. Ich hatte ungefähr eine Vorstellung, was mich wohl erwarten wird. Die Geschichte verlief aber ganz anders. Im positiven Sinne allerdings.

Am Anfang war mir Lisa-Marie eher unsympathisch, obwohl sie als Buchhändlerin von vornherein einen Pluspunkt bekommt. Dies hat sich im Verlauf der Geschichte allerdings geändert. Anne und Lou sind mit hingegen sofort ans Herz gewachsen. Ebenso Mia und Christoph. Was ich auch mochte, war das Verhältnis der Schwestern zueinander.

Es geht in Weibersommer zum einen um ein Familiengeheimnis. Mir war schon recht früh klar, was hinter dem Geheimnis steckt und so war die Auflösung keine Überraschung für mich, sondern eher eine Bestätigung meiner Vermutung. Zum anderen haben Lisa-Marie, Anne, Lou und Mia mit ihrem eigenen Leben zu kämpfen. Aber sie lernen auch, worauf es wirklich ankommt: Den Zusammenhalt der Familie.

Weibersommer ist witzig geschrieben. Die Seiten folgen beim Lesen nur so dahin. Ich konnte gar nicht schauen, schon war ich bei der letzten Seite angelangt. Es wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt, ohne dass er aber verwirrend wird. Es wird von jedem immer ein bisschen erzählt. Es ist weder zu viel auf einmal, noch zu wenig, sondern genau richtig. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht.

Frau Hösle fand ich irgendwie süß, muss aber zugeben, sie nicht immer verstanden zu haben. Auch die Kühe mit ihren königlichen Namen und den Hahn fand ich sehr amüsant.

Ich kann für Weibersommer eine klare Leseempfehlung aussprechen und werde es selbst irgendwann einmal nochmals lesen.