Weibersommer

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dingsbaer Avatar

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Die Cousinen Lisa-Marie, Anne Marie und Marie-Luise (Lou) sind von Grund auf total verschieden und haben eigentlich nur eins gemeinsam; den Namenszusatz Marie. Dieser stammt von ihrer Groß-
mutter Marie, die bei der Geburt ihrer Zwillinge Helene und Katharina starb. Als ihr geliebter Onkel Horst stirbt, machen sich die drei Frauen auf zu seinem Hof in Pfronten, um sich vor Ort um die an-
fallenden Angelegenheiten zu kümmern. Ihre Mütter können so die geplante Kur antreten. Schon die 6 stündige Fahrt von Dortmund nach Pfronten wird zur Probe für die Frauen, bevor sie für einige Wochen auf dem Hof aufeinander hocken. Auf dem Hof angekommen erhalten sie die ersten Tage die Hilfe der netten Nonne Bonaventura aus einem Orden, mit dem Onkel Horst eine jahrelange Freundschaft verband. Die Arbeit im Stall mit den Kühen und Hühnern wird zur echten Herausforderung, denn bisher hat keine der Frauen etwas mit der Landarbeit zu tun. Doch nach und nach schaffen sie es und durch Jo, den Lisa-Marie beim Einkaufen anheuert, bekommen sie dann noch eine richtig gute Unterstützung und haben fortan die Zeit, sich um die anderen Angelegenheiten zu kümmern. Dabei kommen sie einem Familiengeheimnis auf die Spur, welches Onkel Horst erst nach seinem Tod lüften wollte. Als dann auch noch Annes Tochter Mia in Pfronten auftaucht, und sich in Jo verliebt, ist das Chaos fast perfekt.

"Weibersommer" ist ein interessanter Frauenroman, gepaart mit Humor und Spannung. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die unterschiedlichen Frauen tragen jede auf ihre Art zur
Atmosphäre im Buch bei und es macht Spaß "Zeit mit ihnen zu verbringen". Außerdem wartet man gespannt darauf, ob sie das Familiengeheimnis lüften und wie sich alles auf ihr weitere Leben auswirken wird.
Das Cover ist sehr schön gestaltet, obwohl ich die ganzen Blüten und Kirschen eher weniger in Verbindung mit dem Buch bringe. Hier hätte eher ein romantischer Bauernhof und ein Tisch mit Kuchen gepasst.