Weibersommer

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biest Avatar

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Zum Inhalt:
Die Zwillingsschwestern Katharina und Helene veranstalten einmal im Monat ein Kaffeekränzchen. An diesem nehmen auch ihre drei Kinder Lisa-Marie, die Tochter von Katharina, Marie-Luise und Anne-Marie die Töchter von Helene teil. Die drei Cousinen kümmern sich dabei immer um die Torten, wobei kleine Sticheleien an der Tagesordnung sind. Bei ihrem letzten Treffen dann die traurige Mitteilung: „Onkel Horst ist tot“. Der Onkel Horst, der für Katharina und Helene immer wie ein Vater war und bereits im Alter von 19 Jahren die Vormundschaft für die beiden übernommen hat. Marie-Luise und Anne sind sofort bereit ins Allgäu aufzubrechen und die Angelegenheiten dort zu klären. Lou hingegen weigert sich ihren Flug in die Karibik zu stornieren. Ein Vulkanausbruch erledigt das für sie. Denn aufgrund der Aschewolke muss der Luftraum gesperrt werden. Also machen sich die drei Frauen gemeinsam auf den Weg nach Pfronten. Sie kümmern sich um die Tiere und den Hof, wobei es öfter zu kleineren Streitereien kommt. Erst als sie einen Schuhkarton voller Liebesbriefe finden, ist der Familienfrieden wieder hergestellt. Doch diese offenbaren auch ein lang gehütetes Familiengeheimnis.

Meine Meinung:
Erst einmal vorweg: Frauenromane sind eigentlich so gar nicht mein Genre. Aber dieser Roman hat mich gefesselt und fasziniert. Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich dadurch super angenehm lesen. Mit einer Portion Humor beschreibt die Autorin die Geschichte der drei Frauen, in der es um Beziehungsprobleme, berufliche Probleme, um die erste große Liebe und sonstige kleinere Alltagsprobleme geht. Ich finde die Story sehr realitätsnah und man kann sich gut mit den Charakteren identifizieren. Diese sind auch sehr schön beschrieben, genau wie die Landschaft im Allgäu. Die Geschichte regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. An manchen Stellen musste ich lachen, es gab aber auch Stellen wo ich sagen muss, dass sie mir ganz schön nahe gingen. Einiges war schon vorhersehbar, aber was sich dann hinter dem Familiengeheimnis verbarg, hat mich doch sehr überrascht.

Fazit:
Ein wirklich lesenswerter Roman, den ich uneingeschränkt empfehlen kann.