Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

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*bücherwürmchen* Avatar

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Die Liebegeschichte zwischen Lake und Will und warum sie eben nicht sein darf steht hier zwar im Vordergrund. Aber das Schicksal schlägt auch von einer anderen Seite zu. Das richtige Verhältnis dieser zwei „Baustellen“ zu schaffen ist Colleen Hoover gut gelungen.

Die Geschichte ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Weil ich Layken liebe wird gefühlvoll, witzig aber zugleich auch traurig erzählt. Ich habe mich öfters dabei erwischt, wie ich in Ypsilanti war ohne dort zu sein. Wie als würde ich als stiller Zuschauer auf der Couch sitzen. Am liebsten wollte ich einfach nur hingehen, umarmen und Trost spenden, mitlachen oder einen Abend im Club N9NE genießen.

Aber jetzt zu dem Teil, der die Geschichte für mich zu etwas ganz besonderem macht:
Die Poetry-Slam-Texte.
Der Poetry-Slam hat eine tragende Rolle in der Geschichte und zieht sich wie ein roter Faden durch die Seiten. Alle Texte sind etwas Besonderes und drücken mehr aus als man auf den ersten Blick sieht. Hätte mir die Geschichte nicht gefallen (die Betonung liegt auf hätte), die Poetry-Slam-Texte hätten das Buch lesenwert gemacht.

Aufgeteilt ist Weil ich Layken liebe in zwei Teile und 21 Kapitel. Am Anfang jedes Kapitels findet sich eine Songzeile der Band The Avett Brothers. The Avett Brothers tauchen auch immer wieder in der Geschichte auf, nachdem sie die Lieblingsband von Lake und Will sind.
Was kann ich zum Cover sagen: Für mich ist das schlicht und ergreifend nur ein Farbklecks. Mehr hingegen, viel mehr, gefällt mir die Anordnung des Titels und wie die Anfangsbuchstaben den Namen Will ergeben.
Erzählt wird die Geschichte von Lake aus der Ich-Perspektive. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen.

Die verschiedenen Charaktere haben mir gefallen. Da sind zum einen natürlich Lake und Will, sowie ihre Brüder Kel und Caulder, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Aber auch Lakes Freunde, Eddie, Gavin und Nick und natürlich Julia, ihre Mutter. Sie lehren einen viel, unter anderem auch, dass man keine voreiligen Schlüsse ziehen sollte.

Zum Ende möchte ich nicht viel verraten. Mich persönlich hat es nicht überrascht, ich würde aber auch nichts daran ändern.