Enttäuscht

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glücksklee Avatar

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Nachdem ich die Leseprobe zu "Weil ich Layken liebe" hier auf vorablesen.de gelesen hatte, wollte ich unbedingt das Buch lesen und war total happy, als ich bei der Auslosung gezogen wurde. Allerdings stellte sich beim Lesen heraus, dass mir der Rest des Buches doch nicht so gut gefallen hat, wie ich erwartet hätte.

Zum Inhalt:
Layken, ihre Bruder und ihre Mutter sind umgezogen, fort aus Texas, wo sie vorher lebten. Das neue Haus ist viel kleiner als ihr altes, der Vater ist gerade erst gestorben. Eigentlich läuft gerade alles ziemlich mies für Layken. Bis sie ihren neuen Nachbarn Will kennen lernt. Und auf einmal ist das neue Zuhause gar nicht mehr so gräßlich, bis Layken an ihrem ersten Schultag etwas erfährt, dass ihre Welt wieder einmal vollkommen aus der Bahn wirft.

Meine Meinung:
Tja, ich könnte jetzt nicht sagen, dass Colleen Hoover nicht schreiben kann. Das kann sie. Ich hatte mehr ein Problem mit der Geschichte, deren Verlauf und der Hauptperson Layken, die sich fast das ganze Buch hindurch abwechselnd in einem Wutzustand oder in tiefstem Selbstmitleid befindet. Spätestens nach der Hälfte des Buches hat mich das genervt und zwar sosehr, dass ich versucht war, das Buch abzubrechen. Mal ehrlich, die Idee war klasse, dass auch Slam Poetry in diesem Buch vorkommt, auch wenn die vorgetragen um einiges besser ist, als bloß auf Papier gebannt. Ich will hier nicht spoilern, aber irgendwie war das, was da zwischen Will und Layken stand, doch eigentlich nicht ganz so wild. Theoretisch hätte man das einfach abwarten können. Ich fand die Nebenfiguren teilweise viel interessanter als Will und Layken. Eddie zum Beispiel war mir total sympathisch, über sie hätte ich gerne mehr erfahren.
Eventuell gehöre ich aber auch altersmäßig mit 26 nicht mehr direkt in die Zielgruppe für dieses Buch. Mir war es zu kitschig, zu überzogen und im Endeffekt so gar nicht mein Fall.
Daher vergebe ich heute leider nur einen Stern für "Weil ich Layken liebe".