Layken und Will

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cabotcove Avatar

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Layken muss mit Mutter und dem kleinen 9-jährigen Bruder Kel nach dem Tod des Vaters von Texas nach Ypsilanti in Michigan ziehen, wo die Mutter einen gut bezahlten Job als Krankenschwester in Aussicht hat. Das schmeckt Layken so gar nicht und sie nimmt sich vor, alles furchtbar zu finden...

Doch Ypsilanti wartet mit einer Attraktion auf, mit der sie SO nicht gerechnet hat: ihr neuer Nachbar Will. Die Beiden verstehen sich auf Anhieb, was nicht nur daran liegen dürfte, dass Will mit dem kleinen Caulder auch kleiner-Bruder-erprobt und gestresst ist...

Der Klappentext verheißt, dass die knospende Liebe der beiden auf eine harte Probe gestellt wird und das kann man wohl mit Fug und Recht so sagen, denn:

„Weil ich Layken liebe“ war für mich kein typischer „Teenie-Liebesroman“, denn auch wenn sie so ziemlich mit jeder Art von Unwägbarkeit klarkommen müssen und ihnen mehr als nur ein paar Steine im Weg liegen, nimmt man ihnen die Geschichte ab, d.h. der Autorin natürlich vorrangig. Layken und Will wirken authentisch und das Gefühl habe ich bei solchen Büchern sonst eher selten. Meistens sind diese zu verkitscht geschrieben und das nervt mich dann auch schnell, weswegen ich die Bücher dann rasch wieder abbreche. Hier war das anders.

Die Autorin packt so ziemlich sämtliche Themen und auch ein paar Klischees in dieses Buch, das bei anderen dadurch überladen oder gar übertrieben wirken könnte, aber hier funktioniert das für mich einfach gut.
Es passt zu den beiden Protagonisten, die einfacher strukturiert meiner Meinung nach auch nicht so sympathisch rübergekommen wären. Ich kann das nicht wirklich erklären und denke, dazu muss man das Buch wirklich selbst lesen

Für Leser, die sonst solche „Teenie-Romane“ nicht so sehr mögen, könnte dieses Buch eine echte Überraschung und Alternative zu ihrem sonstigen Lieblingsgenre sein.