die Power-Trauer Witwe

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wal.li Avatar

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 Nach dem sie sich vom Leben so viel erhofft hat kann die 34jährige Zell den Tod ihres Mannes Nick kaum ertragen. Mit ihrem Hund Ahab schaut sie Kochshows im Fernsehen und versucht sich Rezepte auszudenken, obwohl sie nicht kochen kann.

Als ihr neuer Nachbar ihr seine Tochter Ingrid "aufdrängen" will, weil ihn der Baby-Sitter im Stich gelassen hat, versucht sich Zell zu sträuben. Doch sie mag die Kleine nicht abweisen. So verbringen Ingrid und Zell einen ersten Abend miteinander. Trotz einiger Missverständnisse und Erinnerungsflashs verstehen sich die beiden überraschend gut.

Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Zell versucht die Trauer um ihren Mann zu überwinden. Noch scheitert sie dabei eher, die Erinnerungen sind zu frisch. Ingrids Vater ist allein erziehend und berufstätig. Was ist mit Ingrids Mutter? Ingrid sagt, sie habe sie nie richtig kennengelernt, es sei aber die Fernsehköchin, deren Shows auch Zell gerne sieht. Beim Lesen spürt man förmlich wie die Kleine beginnt sich in Zells Herz zu schleichen. Vielleicht wird aus dem etwas melancholischen Anfang des Buches ja ein hoffnungsvolles freundliches Ende. Möge die Sonne im Herzen von Zell und Ingrid scheinen.