Trauer, Freundschaft, Liebe (?) und warme Kekse...

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ligeia Avatar

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Zell ist 34 Jahre und Witwe - ihr Mann Nick ist bei einem Hilfseinsatz ums Leben gekommen. Nun versucht Zell die Trauer zu überwinden und zurück ins Leben zu finden....indem sie backt, was sie eigentlich gar nicht kann. Zum Glück kommt ihr die kleine Tochter des neuen Nachbarn zu Hilfe und es bleibt zu erwarten, dass aus dieser Konstellation mehr entsteht als ein Blech voll leckerer Kekse.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich der Leseprobe sehr voreingenommen gegenüberstand: zu sehr erinnert die Geschichte an "PS: Ich liebe Dich", das mich leider gar nicht angesprochen hat. Noch dazu mag ich die Art nicht, in der die amerikanischen Tragödien der Gegenwart (9/11, Katrina,...) in allzu vielen Filmen/Serien/Büchern auftauchen. Und tatsächlich habe ich mir auf den ersten Seiten der Leseprobe etwas schwer getan, mit der Geschichte warm zu werden - aber das kann auch daran liegen, dass die LP im zweiten Kapitel beginnt, so dass die Einführung der Charaktere leider fehlt.

Dieses Gefühl hat sich jedoch schnell gelegt und man findet einen Zugang zu Zell und ihrer Geschichte. Die Erzählung ist lebendig und liest sich flüssig. Große Literatur ist es sich nicht, aber unterhalsam scheint es allemal zu werden.