gemütlich und nachdenklich

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charlotte38 Avatar

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Zell hat Probleme, ihr Mann Nick ist gestorben und sie kann nicht richtig trauern und sie versucht das erste Mal in ihrem Leben zu backen und zwar um gleich einen landesweiten Backwettbewerb zu gewinnen. Als ob das nicht schon genug wäre, bittet sie ihr neuer Nachbar noch auf seine 9-jährige Tochter aufzupassen, obwohl Zell überhaupt keine Ahnung von Kindern hat.
 
Ganz langsam und gemächlich erzählt uns die Autorin einmal aus Zells Sicht und dann wieder aus der Sicht von Nicks besten Freund EJ die Geschichte von Zell mit vielen Rückblicken auf Zell und Nicks Ehe, auf die große Tour nach New Orleans, bei der Nick am Ende umgekommen ist und wie es mit Zell und der kleinen Nachbarin Ingrid weitergeht.
 
Das Buch lässt sich trotz des traurigen Grundthemas leicht lesen, man überfliegt die Kapitel nur so, was dem Leser beim Lesen viel Spaß macht, auch wenn er durch die Traurigkeit, die Zell gefangenhält, oft zum Denken angeregt wird. Eine gelungene Mischung aus Leichtigkeit und Ernst.
 
Manchmal waren es mir zu viele Themen, die in diesem Buch abgehandelt werden und die ich hier gar nicht alle aufzählen will und auch das Happy End kommt nach all der Traurigkeit zwar nicht überraschend (weshalb ich hier wohl auch nicht zu viel verrate), aber doch sehr plötzlich.
Auf einaml soll alles gut sein?, Na, ich weiß nicht...
 
Aber ehrlich gesagt habe ich von dem Buch auch beim Lesen nichts anderes erwartet und bin deswegen auch nicht sonderlich enttäuscht.