Vielversprechender Klappentext, wenig dahinter

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marlenzel Avatar

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Ich weiß nicht wirklich wo ich anfangen soll… um ehrlich zu sein, verstehe ich das Buch nicht. So ganz und gar nicht. Es liest sich tatsächlich wie ein Fiebertraum – wirr, abgehakt, zusammenhanglos. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die einerseits wirken, also wären sie Teil eines großen Ganzen und würden sich irgendwann verflechten, aber andererseits doch nicht.
Außerdem werden immer wieder einzelne Passagen aus dem Buch wiederholt, jedoch erschließt sich mir nicht genau, wieso das so ist. Wenn sich am Ende alles fügen würde, hätte ich bestimmt nicht so ein Problem mit diesem Buch, jedoch gibt es kein wirklich befriedigendes Ende bzw. keine Erklärung. Ich könnte nicht einmal zusammenfassen, worum es in dem Buch genau ging, da es so schien, als gäbe es keinen wirklichen Inhalt.

Was den Schreibstil anbelangt, ist das Buch einfach und gut verständlich geschrieben. Anfangs fand ich die Schreibweise noch schön poetisch und mystisch, gegen Schluss war ich davon eher genervt.

Mit den Charakteren konnte ich mich leider gar nicht identifizieren, geschweige denn fand ich sie besonders sympathisch oder konnte ihr Handeln nachvollziehen.

Alles in allem war die „Weiße Nacht“ von Bae Suah eher eine Enttäuschung für mich. Sehr schade, zumal ich den Klappentext äußerst vielversprechend und interessant fand.