2 Fälle – eine Journalistin, die mehr wissen will

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nicigirl85 Avatar

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Das Cover mit blutroten Dornen und schneeweißen Hintergrund bringt den Leser in die richtige Thrillerstimmung.

Wir starten mit Tag 0, dem 22. November. Wir begleiten den Ich- Erzähler Thomas in Nairobi auf einer Autofahrt mit einer deutschen Regierungssekretärin. Die EU- Delegation wird jedoch aufgehalten.

Es geht weiter mit Tag 1, dem 23. November und wir verfolgen das Geschehen in Schweden mit der Journalistin Annika Bengtzon. Sie ist die Frau vom vermissten Thomas, doch noch weiß sie nichts davon. Sie ist derweil an einem speziellen Fall dran, denn es wurde im Schnee eine weibliche Leiche gefunden, in der Nähe eines Kindergartens. Annika erreicht ihren Mann nicht, wundert sich aber nicht weiter darüber, denn besonders zuverlässig ist er noch nie gewesen. Als plötzlich seine Kollegen vor ihr stehen und ihr das Verschwinden der EU- Delegation mitteilen, fällt sie in ein Loch der Verzweiflung.

Geht es um Thomas, wird aus seiner Sichtweise erzählt, er ist quasi der Ich- Erzähler. Ist von dem Geschehen um Annika die Rede, so gibt es einen alles sehenden Erzähler, der Annika und Co von oben herab beobachtet. Die Kombination dieser Erzählstile ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, bringt allerdings auch mehr Abwechslung hinein.

Das geschilderte Geschehen im Roman zeigt auf, dass es schon mehrere Romane über Annika und Thomas geben muss, die ich nicht kenne. Beim Lesen der LP hatte ich stets das Gefühl zu wenig über die beiden zu wissen. Deswegen vermute ich auch mal, dass man die Vorgängerromane gelesen haben muss, um alles besser nachvollziehen zu können.

Die LP an sich fand ich jetzt auf den ersten Blick auch nicht übermäßig spannend. Eventuell treibt ein Serienmörder sein Unwesen, aber das Hauptaugenmerk liegt in der LP eher auf Annika und dem Verschwinden ihres Mannes.

Fazit: Könnte vielleicht noch spannend werden, kann ich aufgrund der eher kurzen LP leider nicht bewerten. Auf den ersten Blick ist das Buch für mich eher nichts.