Feuer und Eis

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harakiri Avatar

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Von Afrika nach Schweden führt uns Liza Marklund in ihrem neuen Roman.

Gleich im ersten Abschnitt werden durch kraftvolle Bilder Erwartungen geweckt. Erwartungen an einen gut erzählten, spannenden Thriller. Die Autorin hält die Spannung hoch indem sie alles und doch nichts erzählt, den Leser selbst Schlüsse ziehen lässt. Wie ist das Verhältnis des ICH-Erzählers Thomas zu Cathrine? Was haben sie mit der Senatorin zu tun und was machen sie in der öden Wüstenei, die man förmlich miterlebt? 

Mit diesen Fragen wird der Leser erst einmal auf später vertröstet um im zweiten Kapitel Annika Bengtzon, die Journalistin, zum Fundort  einer Leiche zu begleiten. Auch hier: aussagekräftige Wörter lassen den Leser miten ins Geschehen eintauchen. Jeder bekommt Mitleid mit der Toten, einer jungen Mutter, und deren kleinem Sohn. Annika, die investigative Journalistin wittert eine große Story und macht sich an die Recherchen. Sie findet noch mehr ungeklärte Frauenmorde. Ist ein Serienkiller in Stockholm unterwegs?

Einen Thriller aus Sicht einer Journalistin zu erzählen finde ich - wie schon in den Vorgängerbänden - sehr gelungen. Die freche, immer einen Schritt als die Polizei schnellere Annika Bengtzon kommt in diesen Büchern sehr sympatisch rüber, dieses Mal wird wohl auch ihr Privatleben mit ihrem Mann Thomas durchleuchtet, der, wie man am Ende der LP erfährt der Thomas aus dem ersten Kapitel ist und nun in Afrika entführt wurde. Annika steht der wohl schwerste Fall ihrer Laufbahn bevor.

 Der sehr flüssige Schreibstil von Frau Marklund trägt zu einem großen Lesevergnügen bei.