fordernde Berufe und Beziehungsstress?

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Die Leseprobe zu "Weißer Tod" von Liza Marklund gefällt mir sehr gut, da der Schreibstil der Autorin sehr fesseln ist. Liza Marklund hat die Gabe, die LeserInnen bereits nach wenigen Seiten in die Geschichte hineinzuziehen, sodass man das Gefühl hat mitten im Geschehen dabei zu sein. Da ich manche Charaktere schon aus anderen Büchern von Liza Marklund kenne, habe ich mich auf Anhieb hineinversetzen können.

Annika, die ehrgeizige Journalistin, die vor allem aufgrund ihres nicht ganz einfachen Privatlebens und der nicht immer gelingenden Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr authentisch und symphatisch wirkt recherchiert und ermittelt an ihrem neuen Fall. Eine Frauenleiche wird inmitten im Schnee in unmittelbarer Nähe einer Kindertagesstätte gefunden. Zuerst glaubt Annika, dass nicht viel an der Sache dran ist, bis sie Zusammenhänge zu weiteren Morden an weiteren Frauen aufdeckt.

Thomas, Annikas Ehemann ist währenddessen beruflich in Kenia unterwegst, gerät in eine Straßensperre und wird Opfer einer Entführung. Annika, die ihn vergebens zu erreichen versucht, schöpft nicht gleich Verdacht, dass etwas nicht stimmen könnte, denn in vergangenen Zeiten hat ihr Ehemann sie schon des öfteren mit anderen Frauen betrogen. Dies ist auch ihre erste Vermutung, bis sie von der ernsten Lage erfährt.

Gut gefallen hat mir, dass zwei Handlungsstränge parallel erzählt werden und somit unterschiedliche Perspektiven eingebracht werden. Außerdem wirft Liza Marklund schon in der Leseprobe viele offene Fragen auf, sodass man unbedingt weiterlesen möchte. Interessant finde ich auch, wie es privat mit Annika und Thomas weitergehen wird, nachdem das Misstrauen bereits sehr groß ist und ob es Annika diesmal besser schafft, ihrer Familie und ihrem Beruf gerecht zu werden.

Auch das Cover finde ich optisch äußerst ansprechend, sodass ich das Buch sehr gerne zum Schmücken meines Bücherregales hätte!