Kalter Norden, warmer Süden

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
nati Avatar

Von

Passend zur Jahreszeit kommt die neue Leseprobe daher, was mir gut gefällt. Das Buch beginnt mit zwei Handlungssträngen, die in sehr unterschiedlichen Orten spielen – kalter Norden, warmer Süden.

Die Journalistin des Abendblattes, Annika Bengtzon, ist wie so oft, wieder als erstes an einem Fundort. Zugeschneit auf dem Waldboden liegt die Leiche einer Frau. Wahrscheinlich handelt es sich um eine junge Mutter, die ihr Kind in der Kita abgeliefert hat und auf dem Heimweg stirbt. War es Mord? Annika vermutet, dass die Tat mit drei anderen Morden an Frauen in Zusammenhang steht, doch keiner ist ihrer Meinung.

Zeitgleich befindet sich ihr Mann Thomas, mit dem sie sich wieder versöhnt hat, auf einer Konferenz in Kenia. Auf einer Erkundungsreise an die somalische Grenze verschwindet die Delegation. Von den Wagen und den Delegierten fehlt jede Spur.

Die Leseprobe lässt sich flüssig lesen und hat nichts zu tun mit den oft düsteren nordischen Krimis. Sie wirkt auf mich leicht feminin. Mit der Protagonistin Annika Bengtzon hat die Autorin eine sympathische Figur geschaffen, die versucht Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Liza Marklund hat es wieder fertig gebracht eine spannende Handlung zu konstruieren, die den Leser schon nach wenigen Seiten in seinen Bann zieht. Für mich stellt sich die Frage wie werden diese beiden Handlungsstränge zusammen geführt und so bin ich neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte.