Wunderbar erzählt

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holzfrieden Avatar

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Eigentlich erzählt und Eric Puchner, keine neue Geschichte. Zwei alte Freunde, die in ihrer Jugend unterschiedliche Wege eingeschlagen haben, treffen sich wieder. Der eine Freund verliebt sich in die Freundin und baldige Ehefrau des anderen. Soweit so gut. Eigentlich also keinen Grund, dieses Buch zu lesen. Oder doch?
Charlie und Gerrit sind Freunde aus dem College. Ihr Leben ist sehr unterschiedlich gelaufen. Charlie arbeitet immKrankenhaus und will demnächst Cece heiraten. Gerrit, der in Montana auf dem Land ein genügsames Leben lebt, soll die Trauung vornehmen. Und schon beginnt die Geschichte. Cece ist ein wenig vor Charlie in dem Haus seiner Eltern und genießt die Einsamkeit Montanas, um dort die Hochzeit vorzubereiten. Sie trifft dort öfter auf Garrett, den sie überhaupt nicht sympathisch findet. Dennoch ist da irgendetwas. Und Garrett ist in sie verliebt…
Die Handlung umfasst einen Zeitraum von fast 50 Jahren. Puchner schreibt im Wechsel von den verschiedenen Protagonisten, so dass sich für den Leser nach und nach ein Bild der Familie von Charlie und Garrett ergibt. Am Ende schließt sich der Kreis.
Buchner hat alles in diesen Roman gepackt, was in eine gute Geschichte gehört. Liebe Feindschaft und Freundschaft, aber auch Familiengeschichte und tragische Ereignisse. Das alles ist Eingebettet in die wunderbare Landschaft Montanas.
Alle, die glauben, dass er eine kitschige Liebesgeschichte folgt, muss ich enttäuschen. Das Buch ist einfach großartig erzählt und lässt einen darin versinken. Ich kann es sehr empfehlen.