Zum schmunzeln, wieder erkennen und Augen verdrehen sehr unterhaltsam.

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nisi82ster Avatar

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Ich musste schmunzeln als ich das Buch zu lesen begann. Es ist der Klassiker die Teppichkante das klassische Klischee alleinstehende ältere schrullige Dame.
Mein täglich Brot im Alltag.
Trotzdem hat das Buch Charme und Witz. Gerade das Spiel mit den Klischees der Charaktere die uns an jeder Ecke im wahren Leben begegnen können macht es unterhaltsam zum lesen.
Denn seien wir mal ehrlich eine Fr. Scholz oder Fr. Jacobi findet doch jeder im Umkreis. Nur die hilfsbereiten Postboten die Leben retten die sind leider selten geworden zumindest bei mir.
Auch das Klischee des Krankenhausalltags oder des Kurklinikalltags ist so gezeichnet wie es uns hundertfach im wahren Leben begegnet.
Für mich ein Grund dieses Buch zu empfehlen sich den Spiegel vor halten zu lassen und zu schmunzeln und sich unterhalten zu lassen.

Zum Buch und der Geschichte:

Fr. Scholz ältere Witwe lebt allein und zurück gezogen in ihrer Berliner Wohnung. Sie hat sich mit ihren Alltag arrangiert braucht nix keine Aufregung kein Lärm kein Besuch und vor allem keine anderen Menschen.
Leider wird Ihr die Teppichkante im Flur zum Verhängnis und sie stürzt bricht sich die Hüfte und liegt mehrere Stunden allein und hilflos im Flur. Der aufmerksame Postbote Oskar findet sie und alarmiert die Feuerwehr.
Ein Krankenhausaufenthalt folgt der ihren gewohnten Alltag schon durcheinander bringt und nun soll sie auch noch zur Kur.
In der Kur entspannt sich die Situation kurzweilig. Frau Scholz findet sich im durchgetakteten Leben der Kur zurecht bis Frau Jacobi in Ihr Zimmer stolpert.
Frau Jacobi das genaue Gegenteil von Frau Scholz esoterisch angehaucht mitfühlend und gesellig genau das was Frau Scholz eigentlich nicht braucht.
Denkt Sie zumindest das Buch wird uns eines Besseren belehren.