Erlebnisse einer Ich-Erzählerin, in einer schönen Sprache verfasst

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adel69 Avatar

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Die Handlung:

Die Ich-Erzählerin ist 13 Jahre alt. Sie besucht eine Schule, die sie als „Kinderaufbewahrungsanstalt“ betrachtet.

Sie ist dort nicht beliebt – das ist ihre Meinung – und Schriftstellerin wollte sie auch nie werden. Aber eines Tages kam Herr Hanger in die Schule, der seine Erfahrungen erzählte, wie man Schriftsteller wird. Er tat das auf eine solch faszinierende Art und Weise, dass alle Zuhörer entzückt waren. Nur die Schule mag er nicht – was er am Schluss seines Vortrages auch zum Ausdruck bringt.
Die Ich-Erzählerin schafft es, Mr. Hanger ihr Manuskript mitzugeben, bevor er wieder abreist. Monate später erhält sie es wieder mit dem Vermerk, dass sie eine Schriftstellerin sei. Und dieser Vermerk verleiht ihr Auftrieb.

Weiterhin liest man in der Leseprobe, wie die Ich-Erzählerin mit einigen Schulkameradinnen ein Café besucht. Sie bestellen dort Tee, bekommen ihn aber nicht. Man will ihnen dort keinen Tee servieren – und taucht schließlich mit Rumkugeln auf. Das ist reichlich merkwürdig. Die Mädchen diskutieren jetzt, wie teuer die Rumkugeln wohl sind und ob sie sich diese leisten können.

Meine Meinung:

Ja, auch ich habe schon ein Buch von Jane Gardam gelesen – ein Frühwerk mit dem Titel „Himmlische Aussichten“. Das Buch, dessen Leseprobe ich hier bekomme, ist aber um Längen besser als „Himmlische Aussichten“. Mir gefällt der Schreibstil wesentlich besser. Er klingt melodisch. Die Sätze sind lang und erklärend – aber sie lassen sich angenehm lesen, denn sie sind schön geschrieben.
Was die Handlung in diesem Roman anbelangt, so weiß ich nicht, worauf sie hinaus will. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen einer Begegnung mit einem Schriftsteller und den Ereignissen in einem Café? Sicherlich wird das im Laufe des Buches etwas klarer werden