Frisch von der Leber weg erzählt

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barbara62 Avatar

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Was mir hier besonders gefallen hat? Die Erzählweise der dreizehnjährigen Jessica, die ohne Punkt und Komma und ohne Beschönigungen aus ihrem Leben erzählt. Sie schont weder sich noch die anderen, gesteht, dass sie nicht besonders beliebt ist, bezweifelt respektlos, dass man im Alter ihrer Lehrerinnen überhaupt noch irgendwas liest. Auf der Liste, die sie über ihre Eigenschaften erstellt hat, gefallen mir folgende Punkte besonders: "Ich kann entsetzlich schlecht die Klappe halten..." und "Ich sage unweigerlich immer und überall die Wahrheit." Beides wird durch die Leseprobe eindeutig bestätigt.

Interessant ist, dass man auf dem Cover das Gesicht der Ich-Erzählerin nicht sieht. Ob das eine Bedeutung hat?

Zu meinem Bedauern habe ich noch immer kein Buch von Jane Gardam gelesen, obwohl ich schon sehr viel Gutes gehört habe. Mit diesem Titel würde ich gerne den Anfang machen.