Heimelig schön.

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soleil Avatar

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Die neunjährige Jessica erzählt in der Ich-Form ihre Geschichte selbst. Sie hält sich für ein sonderbares Mädchen, das niemand mag, was stimmen kann oder auch nicht. Nachdem sie mit den Eltern und dem kleinen Bruder umgezogen ist und an der Küste lebt (da ist sie inzwischen dreizehn), begegnen ihr dort auch sehr individuelle Charaktere. Eben solche, wie sie selbst einer zu sein scheint. Sie ist jung, ja, aber sie weiß was sie will und sie probiert sich aus. Schaut quasi über den Tellerrand und wenn sie das merkwürdig erscheinen lässt, macht sie das nur umso sympathischer.
Gardam hat eine einzigartige Art zu erzählen, auf gewisse Weise einfach, aber sehr genau und beobachtend, kein Detail vergessend. Man ist als Leser mittendrin, statt nur dabei. Der Alltag vor und während des Krieges prägt die Menschen, inwieweit schließlich auch das Mädchen, muss sich im weiteren Verlauf zeigen. Hoffentlich verliert sie nie ihre leicht beschwingte Art.
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