Wenig überzeugend

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rebekka Avatar

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Jessica ist ein Mädchen von zwölf Jahren, sagt immer die Wahrheit und will Schriftstellerin werden. Das klingt eigentlich ganz interessant, und wenn ich aus dem Jugendbuchalter auch heraus bin, lese ich solche Geschichten gelegentlich mal ganz gerne. Der kurze Klappentext erinnerte mich an Flavia de Luce, eine jugendliche Hobby-Detektivin und gewiefte Chemikerin, die die verrücktesten Mordfälle löst. Deren Abenteuer habe ich immer mit großem Vergnügen gelesen. Also lud ich mir die Leseprobe herunter und vertiefte mich in den Text.

Der zeigte mir allerdings schnell, dass Jane Gardams Schreibstil weit entfernt ist von Alan Bradleys witziger, unterhaltsamer Schreibe. Möglich, dass es am Übersetzer liegt (der es nicht mal für nötig hielt, den Begriff "Housemaster" zu übersetzen. Ich dachte erst, das sei ein Hausmeister!), auf jeden Fall war ich nach den ersten Seiten schon so gelangweilt, dass ich mich zwingen musste, weiterzulesen. Bei der schrecklich in die Länge gezogenen Szene im Café war dann endgültig Schluß. Ich mochte nicht mehr und habe die Leseprobe gelöscht.

Kein Buch für mich.