Berührendes transgenerationales Drama
Was ein toller, berührender und klug aufgebauter Roman!
Die Autorin entwickelt über drei Zeitebenen eine Geschichte, die sie hauptsächlich aus der Perspektive dreier Personen entstehen lässt.
Da wäre zunächst Margit, die in den letzten Jahren des 2. Weltkrieges von Ostpreußen nach Deutschland mit eines der letzten Schiffe über die Ostsee flieht. Auf ihrer Flucht rettet sie ein Kind, welches ihr zukünftiges Leben in der späteren DDR bestimmen wird.
Eine weitere Person, Oda, wird in den 70er Jahren bei einem missglückten Fluchtversuch aus der DDR über die Ostsee entdeckt und in dem damaligen Frauenzuchthaus Hoheneck inhaftiert. Ihre traumatischen Erlebnisse dort werden sich in dramatischer Art und Weise auf ihr weiteres Leben auswirken.
Dann gibt es noch Jan, der gezwungen ist, sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, um sein Leben in der Gegenwart sortieren zu können.
Die einzelnen Geschichten der drei Protagonist*innen entwickelt die Autorin sukzessive mit einer in jedem Kapitel wechselnder Perspektive und damit verbunden auch einem Wechsel der Zeitebene.
Ich konnte mich mühelos auf die jeweilig beschriebene Sichtweise einstellen. Die einzelnen Kapitel waren immer mit einem der drei Namen überschrieben und durch die bildhafte Sprache der Autorin war es mir dann sofort möglich, mich mit der jeweiligen Person zu identifizieren.
Oft macht noch ein kleiner dramatischer Cliffhanger am Ende der Kapitel neugierig auf die Fortsetzung. Dies ermöglicht auch, sich sofort wieder zu erinnern, wenn die jeweilige Person Kapitel später wieder auftaucht.
So entwickelt die Autorin allmählich die Komplexität dieser drei einzelnen Schicksale und parallel dazu wird der rote Faden erkennbar, der diese drei unterschiedlichen Leben zu einem Ganzen zusammenhält.
Dadurch entsteht ein Spannungsbogen, der bis zum Ende des Romans steigt.
Die, die drei Protagonist*innen bestimmenden historischen Ereignisse, angefangen beim 2. Weltkrieg, über das geteilte Deutschland hin zur Gegenwart machen wieder einmal deutlich, welche Spuren unserer jüngsten Vergangenheit heute noch wahrnehmbar sind. Und wie diese Spuren bis in die Familien der Gegenwart hinein wirken können.
Darüber hinaus vermittelt diese Geschichte, wie hilfreich es ist, sich unserer Vergangenheit zu stellen. Das ist Autorin gut gelungen ist, ohne mit dem moralischen Zeigefinger zu mahnen.
Sie hat einen Roman geschrieben, den man als Geschichte abhaken oder auf unsere Gegenwart und unser Leben übertragen kann. Diese Wahl wird den Leser*innen überlassen, mit dieser Freiheit werden wir zurückgelassen.
Ich konnte diesen Roman gut auf mein Leben übertragen und nicht nur deshalb hat mich das Gelesene nachdenklich gestimmt. Von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung für das Buch.
Die Autorin entwickelt über drei Zeitebenen eine Geschichte, die sie hauptsächlich aus der Perspektive dreier Personen entstehen lässt.
Da wäre zunächst Margit, die in den letzten Jahren des 2. Weltkrieges von Ostpreußen nach Deutschland mit eines der letzten Schiffe über die Ostsee flieht. Auf ihrer Flucht rettet sie ein Kind, welches ihr zukünftiges Leben in der späteren DDR bestimmen wird.
Eine weitere Person, Oda, wird in den 70er Jahren bei einem missglückten Fluchtversuch aus der DDR über die Ostsee entdeckt und in dem damaligen Frauenzuchthaus Hoheneck inhaftiert. Ihre traumatischen Erlebnisse dort werden sich in dramatischer Art und Weise auf ihr weiteres Leben auswirken.
Dann gibt es noch Jan, der gezwungen ist, sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, um sein Leben in der Gegenwart sortieren zu können.
Die einzelnen Geschichten der drei Protagonist*innen entwickelt die Autorin sukzessive mit einer in jedem Kapitel wechselnder Perspektive und damit verbunden auch einem Wechsel der Zeitebene.
Ich konnte mich mühelos auf die jeweilig beschriebene Sichtweise einstellen. Die einzelnen Kapitel waren immer mit einem der drei Namen überschrieben und durch die bildhafte Sprache der Autorin war es mir dann sofort möglich, mich mit der jeweiligen Person zu identifizieren.
Oft macht noch ein kleiner dramatischer Cliffhanger am Ende der Kapitel neugierig auf die Fortsetzung. Dies ermöglicht auch, sich sofort wieder zu erinnern, wenn die jeweilige Person Kapitel später wieder auftaucht.
So entwickelt die Autorin allmählich die Komplexität dieser drei einzelnen Schicksale und parallel dazu wird der rote Faden erkennbar, der diese drei unterschiedlichen Leben zu einem Ganzen zusammenhält.
Dadurch entsteht ein Spannungsbogen, der bis zum Ende des Romans steigt.
Die, die drei Protagonist*innen bestimmenden historischen Ereignisse, angefangen beim 2. Weltkrieg, über das geteilte Deutschland hin zur Gegenwart machen wieder einmal deutlich, welche Spuren unserer jüngsten Vergangenheit heute noch wahrnehmbar sind. Und wie diese Spuren bis in die Familien der Gegenwart hinein wirken können.
Darüber hinaus vermittelt diese Geschichte, wie hilfreich es ist, sich unserer Vergangenheit zu stellen. Das ist Autorin gut gelungen ist, ohne mit dem moralischen Zeigefinger zu mahnen.
Sie hat einen Roman geschrieben, den man als Geschichte abhaken oder auf unsere Gegenwart und unser Leben übertragen kann. Diese Wahl wird den Leser*innen überlassen, mit dieser Freiheit werden wir zurückgelassen.
Ich konnte diesen Roman gut auf mein Leben übertragen und nicht nur deshalb hat mich das Gelesene nachdenklich gestimmt. Von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung für das Buch.