Placebo

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Wie kann ein Buch über eine Ehe mit über 700 Seiten so kurzweilig sein? Das Thema der Ehe, der Frage ob es wahre Liebe gibt und was das eigentlich ist, sind genauso Thema wie emotionale Misshandlung, Selbstsabotage und Familienspaltung. Aber auch Psychologie, Placebo Wirkung, Kunst, Social Media, Gentrifizierung und so viel weiteres, dass ich eigentlich erwartet hätte von den Ausschweifungen und Hintergrund bzw Nebengeschichten genervt zu sein, aber ich fand alles spannend und berechtigt.
Der Schreibstil ist flüssig, teilweise liest sich das Buch wie eine Komödie, teilweise wie ein Drama. Ich mochte beide Hauptfiguren von Anfang an und mir gefielen die Zeitsprünge und das Wiederaufgreifen vergangener Gedanken und Geschehnisse.
Auch fand ich das Einbeziehen von Fachliteratur und wissenschaftliche Erkenntnissen sehr interessant.