Leise Effekte, aber stark erzählt

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kurzundbuch Avatar

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Der Klappentext allein lässt einen ja schon mit mulmigem Gefühl zurück. Dieses scheinbar perfekte Familienleben, das in einer einzigen Nacht völlig aus den Fugen gerät – das hat sofort meinen Nerv getroffen. Besonders spannend finde ich die Konstellation: eine vertraute Babysitterin, die plötzlich verschwindet, und ein Ehemann, der zur Schlüsselfigur wird, ohne dass man so recht weiß, ob man ihm glauben kann.
Für mich klingt das nach einem Thriller, der stark auf die psychologische Ebene setzt, weniger auf laute Effekte. Dieses langsame Zerbröckeln der heilen Welt, das Misstrauen, das sich einschleicht – solche Geschichten packen mich sofort. Das Cover passt auch wunderbar dazu, schlicht, aber mit diesem unterschwelligen Unbehagen, das man gleich spürt.
Ich hätte richtig Lust, mich da reinzuwühlen und beim Lesen selbst zu grübeln, wem man wirklich trauen kann – und wem besser nicht.