Pessimistischer Protagonist

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marcello Avatar

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Für einen Psychothriller ist der Anfang recht ungewöhnlich konstruiert. Es gibt keinen Prolog, der Lust auf mehr macht. Stattdessen gibt es einen etwas langatmigen Einstieg, wo sich einer der Protagonisten, Peter, Gedanken zu seinem Job des Polizisten macht. Leider scheint Peter sehr gewöhnungsbedürftig zu sein. Er wirkt pessimistisch, fertig mit dem Leben, regelrecht lustlos. Man lernt ihn zwar recht gut auf den ersten Seiten kennen, aber ingesamt ist Peter nicht unbedingt die Figur, die ich gerne weiter begleiten möchte.
Dafür klingt der Fall sehr interessant, eine Entahuptung ist sicherlich nicht alltäglich. Da hat das ganze also Potenzial. Zudem gibt es einen Perspektivwechsel zu Emma, wo man gleich vermuten kann, ob sie wohl das enthauptete Opfer ist? Das sind also schon Erzählmomente, die Spannung erzeugen kann. Zudem gibt es laut Klappentext noch Hanne, die auch namentlich angesprochen wird. Vielleicht gibt es ja auch ihre Perspektive noch.
Ich bin auf jeden Fall gerne mal bereitet in diese Geschichte hineinzuschnuppern.