Philosophische Betrachtungen in banalen Bildern

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schamane Avatar

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Der Autorin gelingt es schnell, die Charaktere durch ihre Sprache und Eigenarten lebendig werden zu lassen. Zusammen mit den wirklich bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte ist man schnell in der Geschichte, die von einem brutalen Mord handelt.
Etwas gewöhnen musste ich mich an die philosophischen Betrachtungen der Personen zu ihrer Umwelt, die dann mit banalen Bildern, z.B. dem Kreis des Lebens aus Würsten, fast schon konterkariert werden.
Manchmal wirkt auch die Ausdrucksweise der Figuren etwas aufgesetzt.
Einige Probleme hatte ich auch mit den abprubten Wechseln innerhalb der Szenen selbst. Aus den erzählten Erinnerungen heraus befindet man sich plötzlich wieder im Jetzt an einem ganz anderen Ort.
Interessant ist, dass verschiedene Handlungsebenen jeweils aus der ersten Person geschildert werden.
Insgesamt reizt mich die Leseprobe aber dazu, dass ich wissen will, wie sich die Ebenen verschränken und was es mit der vermeintlichen Protagonistin Hanne auf sich hat, die in der Leseprobe nur namentlich erwähnt wird.