Wer suchet, der findet: Marina und Stead

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frieda-anna Avatar

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VORAB:
"Wenn das Meer die Liebe trägt" ist eine anrührende und sehr gefühlvolle Liebesgeschichte, deren Fan ich beim Lesen geworden bin.

INHALT:
1938 lernen sich Marina und Stead in Sydney kennen. Der Matrose war auf Landurlaub, verbrachte drei Tage (und Nächte...) mit der ambitionierten Klavierspielerin und fuhr dann weiter zur See.
Beide können einander trotz dieser nur kurzen Begegnung dennoch nicht vergessen.
Immer wenn Stead Klaviermusik hört, wird er an Marina erinnert und Marina an Stead, durch das Kind welches sie von ihm in sich trägt.
Der Krieg, und damit die chaotischen Zustände, nehmen ihren Lauf. Die Spuren verlieren sich.
Als Stead erneut auf Landurlaub in Sydney ist, beginnt er, Marina zu suchen. Er erfährt von ihrer Familie, dass sie als vermisst gilt.
Für beide beginnt eine Odyssee einander zu finden.

ZUM SCHLUSS:
Gut recherchiert und dargestellt waren die Ereignisse des 2. Weltkrieges und die damaligen Normen und Werte der Gesellschaft, die jungen, unverheirateten Frauen, die ungewollt schwanger geworden waren, eine gesicherte Zukunft schier unmöglich machten.
Gefallen hat mir der durchgängig flüssige Schreibstil der Autorin, der an keiner einzigen Stelle hakte, holprig oder langweilig wurde. Ab und an bin ich mit der chronologischen Reihenfolge etwas durcheinander gekommen und musste zurück blättern. Das Lesevergnügen wurde dadurch nicht beeinträchtigt und ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt.