Wenn ein Mensch stirbt, so geht er doch nie ganz.

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mienzlmeinzl Avatar

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Wie schön kann ein Buch bitte sein?

Im Jahresverlauf lernen wir ein Mädchen und dessen Opa kennen.
Im Frühling entdecken sie ein Vogelnest, in der warmen Jahreszeit sausen sie mit Autos bis ins Weltall, im Herbst schenkt Opa ihr einen Regenbogenstift, mit dem sie ihre Träume aufmalt. Als es kälter wird sitzen sie im Wohnzimmer im Sessel und Opa erzählt die tollsten Geschichten, als er noch ein kleiner Junge war und in Indien gelebt hat. Opa ist krank und so sehr sich das Mädchen wünscht, ihn wieder gesund zu machen, stehen
eines Tages nur noch Opa's Hausschuhe vor dem Sessel. Opa ist gestorben.
Illustratorisch ist das Buch eine Augenweide. Viele leuchtende Farben, die Leichtigkeit und Lebensfreude vermitteln.
Ich konnte mich sofort mit dem Mädchen und ihrem Opa identifizieren. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander und wenn sich ihre Blicke treffen, verspüre ich liebevolle Zugewandtheit.
Die Beiden nehmen mich mit in meine Kindheit zurück, zu Erlebnissen mit meinen Großeltern, deren Verlust und lösen tiefe Emotionen bei mir aus.
Die Worte der Texte und Gleichnisse im Buch sind poetisch, berührend, liebevoll wärmend wie eine Umarmung und leicht wie Zuckerwattewolken.
Sowohl für jüngere Kinder als Grundlage für Gespräche über den Tod, als auch für ältere Kinder, sowie Erwachsene kann dieses Buch viel Trost vermitteln.

Ein tief berührender, heller, warmherziger, tröstender, kraftvoller und farbenfroher Buchschatz. Er erinnert daran, Momente bewusst zu genießen, Erinnerungen festzuhalten und dass ein Mensch nach seinem Tod nie ganz gegangen ist.