Eine Lebensgeschichte

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leseliebe2025 Avatar

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Bo ist 89 Jahre alt und lebt zusammen mit seinem Hund in seinem Elternhaus in Schweden.
Wir begleiten Bo einige Monate in seinem Leben. Die Geschichte ist aus seiner Sicht erzählt und an seine Frau Fredrika, die in einem Pflegeheim für Demenzkranke lebt, gerichtet. Sein Sohn Hans und seine Enkelin Ellinor spielen, genauso wie sein bester Freund Ture und das Pflegepersonal eine wichtige Rolle in Bos Leben.
Die Erzählungen der Gegenwart sind durchzogen von Passagen aus dem gemeinsamen Leben mit seiner Frau und seiner Kindheit mit den Eltern. Unterbrochen werden die Erzählungen von den Einträgen im Pflegejournal.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich war direkt in der Geschichte und kann mir sehr gut die Gegend in der sie spielt vorstellen, auch wenn ich noch nie in Schweden gewesen bin.
Genauso wie die Natur, kann ich mir nach diesem Buch die Gefühlswelt eines alternden Menschen vielleicht ein bisschen besser vorstellen. Wie es ist, wenn Körper und Geist schwächer werden und den Dienst versagen.

Die Schwere des Themas war die ganze Zeit spürbar, aber nicht so erdrückend, dass ich das Buch zur Seite legen musste. Im Gegenteil, ich konnte es garnicht aus der Hand legen und habe jede freie Minute genutzt, mir Bos Lebensgeschichte anzuhören und am Ende sogar eine kleine Träne verdrückt.