Wenn die Liebe hinfällt

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piratenbraut Avatar

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Beginnt mit dem Satz „Ein Glas flog an die Wand. Dann war es vorbei.“.
Guter Anfang, denn er rüttelt einen direkt wach und macht aufmerksam.

Dann geht die richtige Geschichte los. Alia und Leander sind verheiratet und haben eine gemeinsame Tochter. Alia schreibt grade ihre Abschlussarbeit über Groschenromane und ist eh schon ziemlich gestresst, daher weist sie ihren Mann ab, als der versucht, ihr mal wieder näher zu kommen.
Dann erfährt man etwas über Alias frühere Liebschaften. Ralf, Peter, Yaya, Stefan. Und dass sie ihre Beziehungen alle eher auf sachlicher Ebene geführt hat. Immer war sie diejenige, die Schluss gemacht hat. Sie konnte sich mit keinem eine lebenslange Beziehung vorstellen, egal wie nett sie alle waren. Letztendlich dachte sie schon, dass sie beziehungsunfähig ist, bzw. dass sie einfach keine Beziehung braucht.
Zwischendurch gibt es immer wieder kurze Passagen, in denen berichtet wird, dass Alia ihren Mann häufiger abweist, weil sie einfach so gestresst ist, dass sie keine Lust hat auf Sex.
Und schließlich erfährt man auch, wie sie und Leander sich kennen gelernt haben. Alia ist früher mit ihrer Freundin Majken immer in eine kleine Bar gegangen, die von Leander und seinem Kumpel Tom geführt wird. Majken verliebt sich irgendwann Hals über Kopf in Tom und eines Abends gehen die beiden Freundinnen bei Leander vorbei. Tom ist auch da. Und nicht nur zwischen Tom und Majken knistert es, sondern überraschenderweise auch zwischen Leander und Alia. Die beiden reden die ganze Nacht und eine Woche später merkt Alia, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt ist.

Die Geschichte plätschert noch ziemlich ruhig vor sich hin, aber das stört nicht besonders. Ich finde es sogar schön, dass die Autorin sich die Zeit nimmt und die Hauptperson langsam einführt. So lernt man Alia besser kennen und kann sie verstehen. Auch schön ist, dass die Geschichte von ihr und Leander von Beginn an ausführlich erzählt wird und alles nicht sofort mit der Trennung anfängt. Ich kann so viel mehr mitfiebern.

Das Cover und der Titel des Buches gefallen mir außerdem seeehr gut. Es spricht direkt an.

Also eine sehr schöne Leseprobe mit Potential!